Pressemitteilung

MünchenerHyp steigert Neugeschäft in der Wohn- und Gewerbeimmobilienfinanzierung

22.08.2019

Die Münchener Hypothekenbank eG (MünchenerHyp) hat ihr Neugeschäft im ersten Halbjahr 2019 stark ausgebaut. Neu zugesagt wurden langfristige Immobilienfinanzierungen in einem Volumen von 3,6 Mrd. Euro; das sind 63 Prozent mehr als zum gleichen Zeitpunkt des Vorjahres. 

Sowohl in der Finanzierung von Wohn- als auch von Gewerbeimmobilien konnte die Bank deutlich zulegen. Das Neugeschäft in der privaten Immobilienfinanzierung stieg um 44 Prozent auf 2,0 Mrd. Euro. Dabei verzeichnete die Bank deutliche Zuwächse bei allen Vermittlungspartnern: den deutschen Genossenschaftsbanken, den Maklervertrieben sowie der Schweizer PostFinance. Seit Ende Mai bietet die MünchenerHyp zudem Immobilienfinanzierungen für Privatkunden in Österreich an.

Noch kräftiger wuchs das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung. Gegenüber den ersten sechs Monaten des Vorjahres hat es sich mit rund 1,6 Mrd. Euro fast verdoppelt. Schwerpunkt waren dabei Finanzierungen in Deutschland mit einem Zusagevolumen von 1,1 Mrd. Euro. „Wir haben im vergangenen Jahr in der Wohnimmobilien- wie auch in der Gewerbeimmobilienfinanzierung die Marktbearbeitung intensiviert und unsere Prozesse verbessert. So gelang es uns, in einem weiterhin herausfordernden Wettbewerbsumfeld im Neugeschäft starke Akzente im Markt zu setzen“, sagte Dr. Louis Hagen, Vorstandsvorsitzender der MünchenerHyp.

Im Pfandbriefmarkt verstärkte die Bank ihre Fremdwährungsemissionen. Mit einem Absatz von insgesamt 1,4 Mrd. Schweizer Franken an Hypothekenpfandbriefen war die MünchenerHyp im ersten Halbjahr der volumenstärkste ausländische Emittent von gedeckten Anleihen in der Schweiz. Darüber hinaus begab die Bank zwei großvolumige Hypothekenpfandbriefe im Benchmarkformat. Die erste Emission erfolgte im April mit einem Volumen von 500 Mio. Euro und der bislang längsten am Pfandbriefmarkt begebenen Laufzeit von 20 Jahren. Im Juli folgte ein Hypothekenpfandbrief über 600 Mio. US-Dollar mit einer Laufzeit von drei Jahren und vier Monaten.

Der Zinsüberschuss stieg gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 um 2 Prozent auf 140,8 Mio. Euro. Der Zins- und Provisionsüberschuss ging dagegen um 4 Prozent auf 98,2 Mio. Euro zurück. Grund dafür sind gestiegene Provisionszahlungen für erhöhte Auszahlungsvolumina aufgrund des erfolgreichen Neugeschäfts. 

Die Risikosituation im Kreditgeschäft entwickelte sich weiter stabil, sodass die Zuführungen zur Risikovorsorge moderat blieben. Das Ergebnis aus der normalen Geschäftstätigkeit betrug 39,7 Mio. Euro (30. Juni 2018: 35,6 Mio. Euro). Nach Abzug der Steuer verblieb ein zeitanteiliger Jahresüberschuss von 18,1 Mio. Euro (30. Juni 2018: 22,7 Mio. Euro).

Die Bilanzsumme belief sich zum 30. Juni 2019 auf 43,1 Mrd. Euro nach 40,4 Mrd. Euro zum Jahresende 2018. Die Bestände an Hypothekendarlehen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um 2,1 Mrd. Euro auf 34,1 Mrd. Euro. Im Kapitalmarktgeschäft reduzierten sich die Bestände entsprechend der geschäftsstrategischen Ausrichtung der MünchenerHyp seit dem Jahresanfang 2019 um 0,2 Mrd. Euro auf 4,3 Mrd. Euro. 

Die harte Kernkapitalquote und die Kernkapitalquote lagen zum 30. Juni 2019 jeweils bei 19,9 Prozent (31. Dezember 2018: jeweils 21,7 Prozent). Die Gesamtkapitalquote betrug 20,7 Prozent (31. Dezember 2018: 22,9 Prozent). 

Für das restliche Geschäftsjahr erwartet die MünchenerHyp eine weiterhin gute Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen und damit ein Neugeschäft in Höhe des ersten Halbjahres. Da dies zugleich steigende Provisionsaufwendungen mit sich bringt, rechnet die Bank mit einem leicht rückläufigen Zins- und Provisionsergebnis. „Trotz der sich eintrübenden Konjunkturprognosen sind wir zuversichtlich, dass sich die positive Entwicklung des Kreditgeschäfts der MünchenerHyp fortsetzen wird“, sagte Dr. Louis Hagen.