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Geschäftsbericht 2010 - Muenchener Hypothekenbank eG

das zinsänderungsrisiko bezeichnet das risiko, dass sich der marktwert von anlagen oder Verbindlichkeiten, die vom zins- niveau abhängig sind, negativ entwickelt. es stellt für die münchenerhyp die wichtigste komponente der marktpreisri- siken dar. das (credit-)spread-risiko gehört ebenfalls zu den marktpreis- risiken. der credit spread ist definiert als die renditedifferenz zwischen einer risikolosen anleihe und einer risikobehafteten anleihe. spreadrisiken berücksichtigen die gefahr, dass sich diese zinsdifferenz bei gleichbleibender bonität verändern kann. die gründe für geänderte renditeaufschläge sind variierende ein- schätzungen der marktteilnehmer, die tatsächliche änderung der kreditqualität des emittenten, ohne dass sich dies schon im rating widerspiegelt, sowie makroökonomische gesichts- punkte, die die bonitätskategorien beeinflussen. im Jahr 2010 rückte – bedingt durch die Vertrauenskrise bei einigen europäischen staaten – dieses risiko in den fokus der aufmerksamkeit. die teilweise sehr stark angestiegenen spreads, zum beispiel im falle griechenlands oder irlands, wirkten sich auch auf die bewertung unseres wertpapierbestands aus. die investitionen der bank in anleihen der von den auswirkungen der finanzmarktkrise stärker betroffenen staaten des euro- raums oder in anleihen von banken aus diesen staaten, bewegen sich in einem moderaten rahmen: zu den unter „staaten“ aufgeführten forderungen gehören nicht nur anleihen des staates oder unterstaatlicher stellen, sondern auch forderungen gegen nicht staatliche schuldner, die durch eine direkte und unmittelbare garantie des entspre- chenden staates zusätzlich gesichert sind. wir halten unsere investitionen nicht für ausfallgefährdet. die von den einzelnen staaten ergriffenen maßnahmen sowie die auf eu-ebene festgelegten schutzmechanismen sind geeignet, die rückführung der Verbindlichkeiten sicherzustellen. im fall der bankanleihen handelt es sich fast ausschließlich um gedeckte papiere, sodass auch hier von einer zeitgerechten rückführung auszugehen ist. optionen beinhalten unter anderem noch die folgenden risiken: Volatilitätsrisiko (Vega; risiko, dass sich aufgrund zunehmender oder abnehmender Volatilität der wert eines derivativen instru- ments ändert), zeitrisiko (theta; zeitrisiko, darunter wird das risiko verstanden, dass sich aufgrund fortlaufender zeit der wert eines derivativen instruments ändert), rho-risiko (risiko der Veränderung des optionswertes bei einer änderung des risikolosen zinssatzes) und gamma-risiko (risiko der Verände- rung des options-deltas bei einer preisänderung des basiswerts). da optionen im regelfall nicht spekulativ eingegangen werden, ist das Volumen der eingegangenen risiken moderat. die posi- tionen entstehen in der regel implizit durch optionsrechte der darlehensnehmer (zum beispiel das gesetzliche kündigungsrecht nach § 489 bgb) und werden dann gehedgt. diese risiken werden dennoch im täglichen risikobericht aufmerksam beobachtet und sind limitiert. das währungsrisiko bezeichnet das risiko, dass sich der markt- wert von anlagen oder Verbindlichkeiten, die von wechselkursen abhängig sind, aufgrund von wechselkursänderungen negativ entwickelt. auslandsgeschäfte der münchenerhyp sind weitest- gehend gegen währungsrisiken gesichert, lediglich die in den zinszahlungen enthaltenen margen können ungehedgt sein. das aktienrisiko ist für die münchenerhyp nicht relevant, da wir insgesamt mit einem betrag von unter 5 mio. euro in dieser assetklasse investiert sind. Staaten banKen SuMMe Portugal 95 257 352 Italien 122 55 177 Irland 30 60 90 Griechenland 109 0 109 Spanien 152 705 857 Summe 508 1.077 1.585 Stand: 31.12.10, in Mio. €