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Geschäftsbericht 2010 - Muenchener Hypothekenbank eG

die Limitierung der Liquiditätsrisiken erfolgt über die strukturelle Liquiditätsvorschau und die stressszenarien anhand des unge- deckten refinanzierungsbedarfs der bank. um das refinanzierungsrisiko möglichst gering zu halten, ist die münchenerhyp bestrebt, die darlehen möglichst fristen- kongruent zu refinanzieren. die bank überprüft laufend, ob die für sie relevanten refinanzierungsquellen (vor allem auch in der genossenschaftlichen finanzgruppe) weiterhin verfügbar sind. zur beschränkung des marktliquiditätsrisikos werden im geschäft mit staaten und banken überwiegend ezb-fähige titel erworben, die jederzeit für offenmarktgeschäfte verwen- det werden können. investitionen in illiquidere anleihen wie mortgage backed securities (mbs) werden nicht mehr getätigt. der bestand von 125 mio. euro per 31. dezember 2010 (Vorjahr 191 mio. euro) in sieben wertpapieren besteht nur aus com- mercial mortgage backed securities (cmbs) und residential mortgage backed securities (rmbs), die mit immobilien in deutschland, frankreich und spanien abgesichert sind. alle mbs verfügen über zwei oder drei ratings der bekannten agenturen. dabei ist bei über der hälfte der mbs das jeweils zweitbeste rating immer noch ein aaa. das insgesamt nied- rigste rating ist ein a. die gewichtete erwartete restlaufzeit der mbs-bestände beträgt per 31. dezember 2010 1,2 Jahre. operationelle risiken operationelle risiken sind mögliche Verluste, die durch mensch- liches fehlverhalten, prozess- oder projektmanagementschwä- chen, technisches Versagen oder durch negative externe ein- flüsse hervorgerufen werden. dem menschlichen fehlverhalten werden auch gesetzeswidrige handlungen, unangemessene Ver- kaufspraktiken, unautorisierte handlungen und transaktions- fehler zugerechnet. wir minimieren unsere operationellen risiken durch Qualifika- tion der mitarbeiter, transparente prozesse, automatisierung von standardabläufen, fixierte arbeitsanweisungen, umfang- reiche funktionstests, geeignete notfallpläne und präventiv- maßnahmen. Versicherbare risiken sind in banküblichem umfang durch Versicherungsverträge abgedeckt. die fachkonzepte und modelle zur berechnung der risikotrag- fähigkeit werden entsprechend den aufsichtsrechtlichen erfor- dernissen laufend weiterentwickelt. die münchenerhyp berechnet die risikotragfähigkeit sowohl barwertig als auch periodenorien- tiert. die für die steuerung wichtigste methode ist das soge- nannte going-concern-szenario, in dem ermittelt wird, ob die bank nach dem eintritt von risiken aus allen risikoarten noch eine eigenkapitalquote über der gesetzlichen Vorgabe von 4 prozent kernkapital beziehungsweise 8 prozent gesamtkapital hat. als risikodeckungspotenzial steht dabei ausschließlich das freie regulatorische eigenkapital zur Verfügung. zum abzug gebracht werden marktrisiken, kreditausfallrisiken, operationelle risiken, spread- und migrationsrisiken, beteili- gungsrisiken sowie modellrisiken, in denen auch weitere nicht explizit aufgeführte risiken subsumiert werden. sie alle werden konservativ ohne diversifikationseffekte mit einer korrelation von 100 prozent berücksichtigt. die risikotragfähigkeit war im geschäftsjahr 2010 stets gegeben. VerWenDunG Von FInanZInStruMenten Zur abSIcHerunG zur weiteren risikominimierung und absicherung unserer geschäfte setzten wir hedge-geschäfte in form von zins- und währungsderivaten ein. kreditderivate wurden nicht eingesetzt, es wurden nur gelegentlich in der Vergangenheit einzelne dar- lehen oder portfolios gegen kreditausfall versichert. auf der ebene einzelner geschäfte griffen wir auf asset-swaps als mikrohedges zurück. strukturierte grundgeschäfte, wie zum beispiel kündbare wertpapiere, wurden entsprechend mit struk- turierten asset-swaps abgesichert. für die wechselkurssicherung von fremdwährungsengagements wurden (zins-)währungs- swaps eingesetzt. auf portfolioebene bedienten wir uns vor- nehmlich zinsswaps und swaptions als sicherungsinstrument. als hedges für eingebettete gesetzliche kündigungsrechte oder zinsbegrenzungsvereinbarungen kamen bermudanische opti- onen auf zinsswaps (swaptions) beziehungsweise zinsoptionen (caps und floors) zum einsatz. 44 | 45 münchener hypothekenbank eg | geschäftsbericht 2010 lagebericht