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Geschäftsbericht 2011

26 Lagebericht – münchener Hypothekenbank eg l Geschäftsbericht 2011 Der Absatz privater Immobilienfinanzierungen über freie Finanz­ dienstleister legte gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Drittel auf 530 Mio. Euro zu. Die Schweizer PostFinance baute im vergangenen Jahr ihre Marktstellung in der privaten Immo­ bilien­finanzierung aus, was für ein stabiles Vermittlungsvolu­ men sorgte. Das Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung – einschließlich der Finanzierung von Wohnungsbaugesellschaf­ ten – stieg mit rund 800 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent. Über ein Drittel des Neugeschäftsvolumens wurde im Ausland abgeschlossen, zum größeren Teil in Groß­ britannien. Ebenfalls positiv entwickelten sich die Margen. Stärker als in den vergangenen Jahren haben wir uns neben dem klassischen Geschäft mit Wohnungsunternehmen an der Finanzierung größerer wohnwirtschaftlicher Portfolien in Deutschland beteiligt. Für das gesamte Neugeschäft in der gewerblichen Immobilienfinanzierung galten auch im vergan­ genen Jahr die Vorgaben unserer konservativen Kreditvergabe­ politik. Kreditgeschäft mit Staaten und Banken sowie Kommunalfinanzierung Die Ausweitung und Verschärfung der Staatsschuldenkrise führte zu Spread-Ausweitungen bei Anleihen von Staaten und Banken. Wir haben in diesem schwierigen Umfeld das Kredit­ geschäft mit Staaten und Banken sehr zurückhaltend betrie­ ben und noch größeres Augenmerk auf die Qualität unserer Engagements gerichtet. Investiert wurde generell nur in boni­ tätsstarke Adressen. Durch die aktuelle Situation wird das Geschäftsfeld der Staaten- und Bankenfinanzierung grundsätzlich in Frage gestellt. Die regulatorischen Anforderungen führen dazu, dass diese Finan­ zierungen trotz niedriger Eigenkapitalanforderungen aufgrund von zwischenzeitlichen negativen Kursentwicklungen mittelbar die Risikotragfähigkeit belasten und somit zu Eigenkapitalbedarf führen. Dies wird zur Folge haben, dass sich Kreditinstitute zunehmend aus der Finanzierung der öffentlichen Hand und vom Interbankenmarkt zurückziehen, was wiederum zu einer Belastung des Finanzsystems führen kann. Das Zusagevolumen reduzierte sich unseren strategischen Leit­ linien zufolge von 1,9 Mrd. Euro im Vorjahr auf 1,4 Mrd. Euro. Refinanzierung Die Refinanzierung der MünchenerHyp erfolgte über das ge­sam­te Jahr zu guten und angemessenen Konditionen. ­Verglichen mit anderen sich am Kapitalmarkt refinanzierenden Banken außerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe zahlten wir sowohl in der gedeckten als auch – durch die Ein­ bindung in die genossenschaftliche FinanzGruppe – in der ungedeckten Refinanzierung über weite Strecken des Jahres deutlich geringere Risikoaufschläge. „Investoren schätzten die MünchenerHyp auch im Jahr 2011 als verlässlichen Partner im Kapitalmarkt.“ Zudem blieben unsere ausstehenden Jumbo-Pfandbriefe weit­ gehend von den starken Spread-Ausweitungen in den Covered- Bond-Märkten verschont. Grund für die Stabilität unserer Pfandbriefe ist die offene und regelmäßige Kommunikation mit den Investoren, die unser risikoarmes Geschäftsmodell sowie die Einbindung der MünchenerHyp in die genossenschaft­ liche FinanzGruppe honorieren. Unsere Strategie, regelmäßig Euro-Jumbo-Pfandbriefe zu emittieren, weist die Münchener Hypothekenbank darüber hinaus als verlässlichen Partner im Kapitalmarkt aus. So wurde beispielsweise unser zum Jahres­ auftakt 2011 begebener Hypotheken-Jumbo-Pfandbrief im Februar 2012 zweimal um 125 Mio. Euro auf gesamt 1,25 Mrd. Euro aufgestockt, bei niedrigen Aufschlägen von 5 Basispunkten und zuletzt 1 Basispunkt über Swap-Mitte. Eine Stärke der MünchenerHyp ist die Flexibilität bei der Bege­ bung von Privatplatzierungen, die erneut den bedeutendsten Anteil unserer Refinanzierung ausmachen. Die Einbettung in die genossenschaftliche FinanzGruppe als zentraler Partner erleichtert uns dabei den Zugang zu ungedeckten Refinanzie­ rungsmitteln. Insgesamt belief sich im Geschäftsjahr 2011 die Aufnahme von Refinanzierungsmitteln auf 6,6 Mrd. Euro. Der Anteil von

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