35 Münchener Hypothekenbank eG laGeBerIcHt durch die hohen Auszahlungsvolumina im vermittelten darle- hensgeschäft in der privaten immobilienfinanzierung erhöhten sich die Provisionsaufwendungen um 26 Prozent auf 47,4 Mio. Euro. Bei leicht gesunkenen Provisionserträgen beträgt der Provisionssaldo3 minus 38,3 Mio. Euro nach einem Minus von 27,6 Mio. Euro im Vorjahr. Somit ergibt sich ein Zins- und Provisionsüberschuss in Höhe von 79,6 Mio. Euro. gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Rückgang von 17,3 Mio. Euro. das nettoergebnis des Handelsbestands beträgt minus 3,6 Mio. Euro. die Allgemeinen Verwaltungsaufwendungen stiegen im Berichts- jahr um 4,5 Mio. Euro auf 58,9 Mio. Euro. dabei reduzierte sich der Personalaufwand um 1,7 Mio. Euro auf 29,6 Mio. Euro. Hin- gegen erhöhten sich die anderen Verwaltungsaufwendungen von 23,0 Mio. Euro im Jahr 2010 auf 29,3 Mio. Euro. die gründe hierfür waren zum einem die Bankenabgabe, die erstmals zu entrichten war und für die MünchenerHyp 2,2 Mio. Euro betrug, sowie zum anderen die Aufwendungen für die Einführung und Zulassung des iRBA. Hinzu kamen noch Aufwendungen für einen Releasewechsel unseres SAP-Systems. Bei den Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immate- rielle Anlagewerte und Sachanlagen liegen wir mit 4,6 Mio. Euro auf dem Vorjahresniveau. insgesamt beläuft sich der Verwaltungsaufwand4 auf 63,5 Mio. Euro, gegenüber 58,9 Mio. Euro im Vorjahr. die cost-income- Ratio ohne Berücksichtigung der Zinsaufwendungen aus den stillen Beteiligungen liegt bei 62 Prozent. der Saldo aus den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen beträgt minus 1,7 Mio. Euro. das Betriebsergebnis vor Risikovorsorge5 beläuft sich auf 10,7 Mio. Euro. der Bestand an langfristigen Refinanzierungsmitteln erhöhte sich um 0,3 Mrd. Euro auf 31,5 Mrd. Euro. die Refinanzierungs- mittel insgesamt – inklusive geldmarkt – stiegen von 33,6 Mrd. Euro im Vorjahr auf 35,6 Mrd. Euro zum 31. dezember 2011. „Der Bestand an Hypothekendarlehen konnte dank des guten neugeschäfts vor allem in der Wohnimmo- bilienfinanzierung deutlich ausgeweitet werden.“ die geschäftsguthaben erreichten mit 158,9 Mio. Euro einen um 7,3 Mio. Euro höheren Wert als im Vorjahr. das gesamte haftende Eigenkapital liegt mit 1.157,3 Mio. Euro leicht unter dem Vorjahreswert. dies resultiert aus einer Fälligkeit bei den nachrangigen Verbindlichkeiten. das kernkapital beträgt 773,7 Mio. Euro (Vorjahr 762,8 Mio. Euro). die Solvabilitätskennziffer für das kernkapital beläuft sich zum 31. dezember 2011 auf 8,9 Prozent (Vorjahr 6,4 Prozent) und für das gesamtkapital auf 13,3 Prozent (Vorjahr 10,0 Prozent). die Zuwächse bei den kapitalquoten resultieren aus der umstel- lung der Berechnung für die Eigenkapitalunterlegung vom kre- ditrisiko-Standardansatz auf den iRBA. ertraGsentWIcKlUnG Wir erzielten im Jahr 2011 einen Zinsüberschuss2 von 117,9 Mio. Euro, der damit leicht unter dem Vorjahresergebnis liegt. ursäch- lich dafür waren vor allem die durch unsicherheiten und die Vertrauenskrise an den kapitalmärkten verursachten erhöhten Refinanzierungsaufwände. diese konnten durch das positive neugeschäft in der immobilienfinanzierung nicht aufgewogen werden. in diesem Ergebnis sind auch Erträge aus der vorzei- tigen Auflösung von Zinsswaps enthalten. 2) Saldo Zinsaufwendungen, Zinserträge und laufende Erträge 3) Saldo Provisionsaufwendungen und Provisionserträge 4) Allgemeine Verwaltungsaufwendungen und Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen 5) Saldo der guV-Posten Aufwendungen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und Erträge 1, 2, 3, 4, 7