Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschäftsbericht 2011

45 Münchener Hypothekenbank eG Lagebericht die Limitierung der Liquiditätsrisiken erfolgt über die struktu- relle Liquiditätsvorschau und die Stressszenarien anhand des ungedeckten Refinanzierungsbedarfs der Bank. um das Refinanzierungsrisiko möglichst gering zu halten, ist die MünchenerHyp bestrebt, darlehen möglichst fristenkon- gruent zu refinanzieren. die Bank überprüft laufend, ob die für sie relevanten Refinanzierungsquellen (vor allem auch in der genossenschaftlichen Finanzgruppe) weiterhin verfügbar sind. Zur Beschränkung des Marktliquiditätsrisikos werden im geschäft mit Staaten und Banken überwiegend EZB-fähige titel erwor- ben, die jederzeit für offenmarktgeschäfte verwendet werden können. investitionen in illiquidere Anleihen wie Mortgage Backed Securities (MBS) werden nicht mehr getätigt. der Bestand von 69 Mio. Euro per 31. dezember 2011 (Vorjahr 125 Mio. Euro) in 6 Wertpapieren besteht nur aus commercial Mortgage Backed Securities (cMBS) und Residential Mortgage Backed Securities (RMBS), die mit immobilien in deutschland, Frankreich und Spanien abgesichert sind. Alle MBS verfügen über Ratings der bekannten Agenturen. dabei ist das durch- schnittsrating AA, das insgesamt niedrigste Rating ist A. die gewichtete erwartete Restlaufzeit der MBS-Bestände beträgt per 31. dezember 2011 ca. 1,25 Jahre. oPeratIonelle rIsIKen operationelle Risiken sind mögliche Verluste, die durch mensch- liches Fehlverhalten, Prozess- oder Projektmanagementschwä- chen, technisches Versagen oder durch negative externe Ein- flüsse hervorgerufen werden. dem menschlichen Fehlverhalten werden auch gesetzeswidrige Handlungen, unangemessene Verkaufspraktiken, unautorisierte Handlungen und transaktions- fehler zugerechnet. Wir minimieren unsere operationellen Risiken durch Qualifika- tion der Mitarbeiter, transparente Prozesse, Automatisierung von Standardabläufen, fixierte Arbeitsanweisungen, umfang- reiche Funktionstests der it-Systeme, geeignete notfallpläne und Präventivmaßnahmen. Versicherbare Risiken sind in bank- üblichem umfang durch Versicherungsverträge abgedeckt. lung aus dem Pfandbriefgesetz werden dabei stets eingehal- ten. das Ergebnis ist eine taggenaue darstellung der verfüg- baren Liquidität auf einen Horizont von 1 Jahr in den drei Währungen Euro, uS-dollar und Schweizer Franken. MittELFRiStigE StRuktuRELLE LiQuiditätSPLAnung die strukturelle Liquiditätsplanung dient dazu, die mittelfri- stige Liquidität sicherzustellen und hat die nachfolgenden Liquiditätskennzahlen im Zeitablauf als Ergebniskomponenten: >> kumulierter gesamter cash-Flow-Bedarf, >> verfügbares gedecktes Fundingpotenzial inklusive geplantem neugeschäft und Prolongationen nach den überdeckungs- anforderungen der Ratingagentur Moody’s, >> ungedeckter Refinanzierungsbedarf, >> weitere detaildaten für Planungs- und Steuerungsaktivitäten. kündbare Bilanzpositionen werden zur Szenarioanalyse wahl- weise per nächstem kündigungstermin, per juristischer Fällig- keit oder gewichtet mit der Ausübungswahrscheinlichkeit in der Liquiditätsvorschau berücksichtigt. da für eine Hypothe- kenbank die Liquiditätssteuerung eng mit den Erfordernissen der Pfandbriefdeckung verknüpft ist, sind Liquiditäts- und deckungsvorschau EdV-technisch gekoppelt. Auf Basis der strukturellen Liquiditätsplanung werden zusätz- lich Stressszenarien durchgeführt. um eine möglichst struktu- rierte und flexible Risikomessung zu erzielen, wurde ein integ- riertes Stresstest-konzept entwickelt: >> Für die MünchenerHyp wurden unterschiedliche Liquidi- tätsrisikofaktoren identifiziert, die entweder auf Markt- oder Reputationseffekte abzielen. >> Auf Basis dieser Risikofaktoren wurden insgesamt fünf Stresstests definiert: 1) Reputations-Szenario (hoher Stress) 2) Markt-Szenario (hoher Stress) 3) Markt- und Reputations-Szenario (leichter Stress) 4) Markt- und Reputations-Szenario (hoher Stress) 5) Worst-case-Szenario >> Ergänzend zu den Stresstests wurden entsprechende Maß- nahmen definiert, mit deren Hilfe Simulationen zur Redu- zierung der Liquiditätsrisiken durchgeführt werden.

Pages