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Geschäftsbericht 2011

46 Lagebericht – münchener hypothekenbank eg l geschäftsbericht 2011 rIsIKotraGFäHIGKeIt die Fachkonzepte und Modelle zur Berechnung der Risiko- tragfähigkeit werden entsprechend den aufsichtsrechtlichen Erfordernissen laufend weiterentwickelt. die MünchenerHyp berechnet die Risikotragfähigkeit periodenorientiert. die für die Steuerung relevante Methode ist das sogenannte going- concern-Szenario, in dem ermittelt wird, ob die Bank nach dem Eintritt von Risiken aus allen Risikoarten noch eine Eigen- kapitalquote über der gesetzlichen Vorgabe von 4 Prozent kernkapital beziehungsweise 8 Prozent gesamtkapital hat. Als Risikodeckungspotenzial steht dabei ausschließlich das freie regulatorische Eigenkapital zur Verfügung. Zum Abzug gebracht werden Marktrisiken, kreditausfallrisiken, operationelle Risiken, Spread- und Migrationsrisiken, Beteili- gungsrisiken sowie Modellrisiken, in denen auch weitere nicht explizit aufgeführte Risiken subsumiert werden. Sie alle werden konservativ ohne diversifikationseffekte mit einer korrelation von 100 Prozent berücksichtigt. die Risikotragfähigkeit war im geschäftsjahr 2011 stets gege- ben. nach gegen Jahresende von der Bankenaufsicht für die kreditwirtschaft verkündeten ergänzenden Anforderungen an die Risikotragfähigkeit ist die MünchenerHyp derzeit dabei, ihr Risikotragfähigkeitskonzept zu überarbeiten. verWenDUnG von FInanZInstrUMenten ZUr aBsIcHerUnG Zur weiteren Risikominimierung und Absicherung unserer geschäfte setzten wir Hedge-geschäfte in Form von Zins- und Währungsderivaten ein. kreditderivate wurden nicht ein- gesetzt. Es wurden nur gelegentlich in der Vergangenheit ein- zelne darlehen oder Portfolios gegen kreditausfall versichert. Auf der Ebene einzelner geschäfte griffen wir auf Asset-Swaps als Mikrohedges zurück. Strukturierte grundgeschäfte, wie zum Beispiel kündbare Wertpapiere, wurden entsprechend mit strukturierten Asset-Swaps abgesichert. Für die Wechselkurs- sicherung von Fremdwährungsengagements wurden (Zins-) Währungs-Swaps eingesetzt. Auf Portfolioebene bedienten wir uns vornehmlich Zins-Swaps und Swaptions als Sicherungsin- strumente. Als Hedges für eingebettete gesetzliche kündigungs- rechte oder Zinsbegrenzungsvereinbarungen kamen Bermuda- nische optionen auf Zins-Swaps (Swaptions) beziehungsweise Zinsoptionen (caps und Floors) zum Einsatz. recHnUnGsleGUnGsBeZoGene Interne Kontroll- UnD rIsIKoManaGeMentverFaHren das rechnungslegungsbezogene interne kontrollsystem ist in organisationsrichtlinien, Ablaufbeschreibungen, Bilanzierungs- handbüchern und zahlreichen Arbeitsanweisungen dokumen- tiert. Es umfasst organisatorische Sicherungsmaßnahmen sowie laufende automatische Maßnahmen und kontrollen, die in die Arbeitsabläufe integriert sind. dies sind insbesondere Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zugriffsbeschrän- kungen, Zahlungsrichtlinien, neuproduktprozess und Salden- bestätigungen. Prozessunabhängige Maßnahmen werden vor allem von der internen Revision durchgeführt. die im Risikobericht beschriebenen Risikomanagementmetho- den liefern laufend qualitative und quantitative Aussagen zur wirtschaftlichen Situation der MünchenerHyp, wie die Perfor- manceentwicklung. in diese Bewertung fließen Aspekte aller Risikoarten mit ein. in der MünchenerHyp gibt es einen engen Abstimmungspro- zess zwischen den controlling- und Rechnungslegungsein- heiten. dieser Prozess wird vom gesamtvorstand überwacht. die Ergebnisse aus dem Risikomanagementsystem bilden die grundlagen für Mehrjahres-Planungsrechnungen, Hochrech- nungen zum Jahresende und Abstimmungsroutinen der reali- sierten Rechnungslegungskennzahlen im Rechnungslegungs- prozess der Bank.

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