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Geschäftsbericht 2011

51 Münchener Hypothekenbank eG Lagebericht schnitt auf einem moderaten niveau bleiben. übertreibungen in bestimmten Märkten – vor allem in Ballungszentren – sind allerdings nicht auszuschließen. die Zinsen werden voraus- sichtlich ein vergleichsweise niedriges niveau behalten. im Jahresverlauf ist jedoch abhängig von der weiteren Entwick- lung der Staatsschuldenkrise eher mit steigenden langfristigen Zinsen zu rechnen. in diesem umfeld erwarten wir daher, dass in der privaten immobilienfinanzierung die nachfrage nach darlehen mit langen Laufzeiten von 20 und mehr Jahren anhält. Auch die Zukunft aller anderen europäischen Wohnimmobi- lien- und Finanzierungsmärkte wird wesentlich von der weite- ren Entwicklung der Europäischen union abhängen. Aufgrund des hohen konsolidierungsdrucks der staatlichen Haushalte und des geringen Vertrauens in die Finanzmärkte sind die Aus- sichten für eine baldige Erholung und einen merklichen Auf- schwung im Markt für Wohneigentum kurz- bis mittelfristig verhalten. „Deutsche Wohnimmobilien werden weiter als solides Investment gefragt bleiben.“ Für den Schweizer Wohnmmobilienmarkt wird für das Jahr 2012 noch mit einer weitgehend stabilen Entwicklung und mit steigenden Preisen gerechnet. das gilt vor allem für Einfamilien- häuser und Eigentumswohnungen, wogegen sich bei Mehr- familienhäusern bereits eine Abkühlung der neubautätigkeit abzeichnet. die Zinsprognosen gehen von anhaltend niedrigen niveaus für Wohnimmobilienfinanzierungen aus. Für das Jahr 2013 wird zunehmend die gefahr eines Abschwungs gesehen, da sich auch in der Schweiz das Wirtschaftswachstum abkühlt. Am uS-amerikanischen Wohnimmobilienmarkt ist auch in naher Zukunft noch kein nachhaltiger Aufschwung zu erwarten. die Erholung bei vermietbaren Apartmentanlagen kann sich kurz- bis mittelfristig weiter verstetigen. Aufgrund der aktuell hohen nachfrage auf Mieter- und investorenseite besteht mittelfristig – nach Fertigstellung von neuen Bauobjekten – auch Spielraum für eine Abkühlung dieses Marktsegments. inflation hat bereits zum Jahresende 2011 etwas nachgelassen. Für 2012 wird sie nach Schätzungen der deutschen Bundes- bank weiter nachgeben und im Jahresdurchschnitt 1,8 Prozent betragen. die gedämpften Wachstumsaussichten haben auch Einfluss auf die Maßnahmen der notenbanken. Sie werden ihre expan- sive Zins- und Liquiditätspolitik in den Jahren 2012 und 2013 beibehalten. So hat die uS-amerikanische notenbank Ende Januar 2012 verkündet, das derzeitige Leitzinsniveau bis Ende 2014 nicht verändern zu wollen. Eine Leitzinserhöhung der EZB für 2012 wird nicht erwartet. Eine weitere Zinssenkung ist zudem nicht auszuschließen, falls die inflationsrate in Europa das Zielband der EZB von ca. 2 Prozent erreichen sollte. die Entwicklung der Finanzmärkte wird nach wie vor wesent- lich vom weiteren Verlauf der europäischen Staatsschulden- krise abhängen. deshalb werden covered Bonds der Eu-kern- staaten unverändert bei den Anlegern als sicheres Wertpapier geschätzt sein. das gilt insbesondere für den deutschen Pfand- brief. der Pfandbriefmarkt wird sich 2012 zweigeteilt präsen- tieren. das neuemissionsvolumen von öffentlichen Pfandbriefen dürfte angesichts der Situation der Staatsfinanzen in Europa weiter rückläufig sein, während es bei Hypothekenpfandbrie- fen steigen wird. die Spreads einzelner Pfandbriefemittenten untereinander werden sich weiterhin auf hohem niveau bewe- gen, wobei der Pfandbrief der Münchener Hypothekenbank in der gunst der Anleger sehr hoch angesiedelt bleibt. insgesamt erwartet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (vdp), dass sich das neuemissionsvolumen bei Pfandbriefen auf etwa 74 Mrd. Euro leicht erhöht. iMMoBiLiEn- und iMMoBiLiEnFinAnZiERungSMäRktE die konjunkturelle Abkühlung in deutschland wird wahrschein- lich geringe Auswirkungen auf den deutschen Wohnimmobi- lienmarkt haben. Solange weiterhin unsicherheiten über die Zukunft Europas und seiner Währung bestehen, werden deut- sche Wohnimmobilien als solides investment gefragt bleiben. in der Folge werden sich die Preise für Wohnimmobilien weiterhin erhöhen, jedoch gibt es Anzeichen dafür, dass die Zuwächse niedriger als im Berichtsjahr ausfallen werden. Somit werden die Preissteigerungen im bundesweiten durch-

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