Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschäftsbericht 2012

LageBericht 39 Bezüglich des Zinsrisikos wird zwischen dem allgemeinen Zins- risiko und dem spezifischen Zinsrisiko unterschieden. Das all- gemeine Zinsrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich der Markt- wert von Anlagen oder Verbindlichkeiten, die vom allgemeinen Zinsniveau abhängig sind, negativ entwickelt. Das spezifische Zinsrisiko wird auch als (Credit-)Spread-Risiko bezeichnet und gehört ebenfalls zu den Marktpreisrisiken. Der Credit Spread ist definiert als die Renditedifferenz zwischen einer risikolosen Anleihe und einer risikobehafteten Anleihe. Spreadrisiken berücksichtigen die Gefahr, dass sich diese Zins- differenz auch bei gleichbleibendem Rating verändern kann. Die Gründe für geänderte Renditeaufschläge sind: >> variierende Einschätzungen der Marktteilnehmer, >> die tatsächliche Änderung der Kreditqualität des Emittenten, ohne dass sich dies schon im Rating widerspiegelt, >> makroökonomische Gesichtspunkte, die die Bonitäts­ kategorien beeinflussen. Im Jahr 2012 blieb – bedingt durch die Schulden- und Vertrauens­ krise bei einigen europäischen Staaten – dieses Risiko im Fokus der Aufmerksamkeit. Die zeitweise stark angestiegenen Spreads, die sich aber bis Jahresende wieder deutlich reduzierten, wirkten sich auch auf die Bewertung unseres Wertpapierbestandes aus. Der Bestand der Bank in Anleihen der von der Schuldenkrise stärker betroffenen Staaten des Euroraums oder in Anleihen von Banken aus diesen Staaten bewegt sich in einem moderaten Rahmen. Das Engagement in Griechenland wurde im letzten Bei der Bildung von Einzelwertberichtigungen bewegten wir uns für das Wohnungsfinanzierungsgeschäft aufgrund der hohen Stabilität des Wohnimmobilienmarkts auf weiterhin niedrigem Niveau. Bei der Kreditvergabepraxis in den USA konzentrierten wir uns in der Vergangenheit, wie auch in unseren anderen Zielmärkten, in der Regel auf Finanzierungen mit erstrangiger Absicherung und moderaten Ausläufen. In der Zwischenzeit wurde dieses Geschäftsfeld als auslaufend gemäß § 69 SolvV festgelegt. Das heißt, die MünchenerHyp schließt aktuell kein Neugeschäft mehr in den USA ab. Der Bestand wird folglich, wie auch im Jahr 2012 geschehen, kontinuierlich abschmelzen. Trotzdem wird die weitere Entwicklung mit unverminderter Intensität und Sorgfalt beobachtet und mit den notwendigen Maßnahmen begleitet werden. Geschäftsbeziehungen mit Finanzinstituten basieren überwie- gend auf Rahmenverträgen, die eine Aufrechnung der Forde- rungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem anderen Institut (Netting) zulassen. Auch Collateralvereinbarungen werden in der Regel abgeschlossen. Marktpreisrisiken Marktpreisrisiken umfassen die Risiken für den Wert von Positi- onen durch die Veränderung von Marktparametern, unter ande- rem von Zinsen, Volatilitäten und Wechselkursen. Sie werden unter Einsatz des Barwertmodells als potenzieller Barwertverlust quantifiziert. Unterschieden wird dabei zwischen Zins-, Options- und Währungsrisiken. Kreditgeschäft gesamt in Mio. Euro Anfangs- bestand Zuführung Auflösung Verbrauch wechselkurs- bedingte und sonstige Ver- änderungen Endbestand EWB 61,6 10,3 -9,4 -13,9 -0,1 48,5 PWB 12,9 0,6 0,0 0,0 0,0 13,5 Die Einzel- und Pauschalwertberichtigungen entwickelten sich im Jahr 2012 wie folgt:

Pages