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Geschäftsbericht 2013

LageBericht 17 Der Wohnungsmarkt blieb von regionalen Gegensätzen gekenn- zeichnet. Abseits der prosperierenden Gebiete stagnierten die Preise oder gingen zurück. Der Grund dafür waren sinkende Ein- wohnerzahlen. In manchen Regionen waren Leerstände von bis zu 10 Prozent zu beobachten. Die insgesamt positiven Impulse am deutschen Wohnungsmarkt fanden ihren Niederschlag in einer erneut steigenden Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen und einem wachsenden Kredit- volumen. Dass das Kreditwachstum im Gesamtmarkt dennoch moderat blieb, ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass in Deutschland ein Großteil des jährlichen Neugeschäfts auf Pro- longationen und Umschuldungen entfällt. Nachfrageimpulse aus Neubauten und Bestandskäufen haben deshalb nur begrenzte Wirkung auf das gesamte Immobilienfinanzierungsneugeschäft. Die weiterhin historisch niedrigen Zinsen begünstigten die Nach- frage nach Wohnungen und Häusern und somit auch nach Im- mobilienfinanzierungen. Der Trend zu langen Zinsbindungen von 20 Jahren und mehr setzte sich fort. Neben dem Wunsch nach Zinssicherheit waren vielen Immobilienerwerbern flexible Finan- zierungslösungen wichtig. Der Wettbewerb unter den Anbietern von Immobilienfinanzie- rungen intensivierte sich. Zum einen traten neue Mitbewerber, darunter insbesondere Versicherungen, in den Markt und zum anderen versuchten zahlreiche Anbieter, über niedrige Finan- zierungskonditionen Marktanteile zu gewinnen. Die Genossen- schaftliche FinanzGruppe konnte sich in diesem schwierigen Umfeld gut behaupten, da sie eine ausgeprägte Kundennähe aufweist und das Image eines Qualitätsanbieters genießt. Ihren Marktanteil konnte sie nach den Angaben des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) auf 27,2 Prozent ausweiten. Wohnimmobilien international Mit der anhaltenden Rezession im Euroraum blieb auch die Situation in vielen Wohnungsmärkten der Mitgliedsstaaten an- gespannt. Allerdings gab es auch zusehends Anzeichen, die auf einen Wendepunkt und eine langsam einsetzende Erholung deuteten. In Großbritannien halfen günstige Finanzierungsbedingungen und eine insgesamt verbesserte Einkommenssituation, die Nach- frage nach Wohnimmobilien zu beleben. Bei einem durch die niedrige Neubautätigkeit begrenzten Angebot stiegen die Haus- preise wieder an. Erstmals seit 2008 wurden wieder mehr als eine Million Häuser verkauft. Darüber hinaus zeigten instituti- onelle Investoren verstärkt Interesse am britischen Wohnungs- markt, da Wohnimmobilien als sichere Anlageform gelten. Am französischen Wohnimmobilienmarkt verlief die Entwicklung verhaltener und regional differenzierter. Die Preise für Neubau- ten begannen sich auf niedrigem Niveau zu stabilisieren. Der Preisrückgang für Bestandsobjekte verlangsamte sich. Investi- tionen in Mietwohnungen galten bei Investoren weiterhin als sicher und attraktiv. Die Spitzenrenditen lagen zuletzt bei 3,3 bis 3,8 Prozent und damit deutlich unter den Spitzenrenditen anderer Immobilienklassen. Quelle: Statistisches Bundesamt www.destatis.de, 2013 = geschätzt in Tsd. wohnbaugenehmigungen 2001 – 2013 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 0 100 200 300 400 291 274 297 269 240 248 182 175 178 188 228 241 265

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