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Geschäftsbericht 2013

18 lagebericht – münchener Hypothekenbank eg l Geschäftsbericht 2013 In den Niederlanden blieb die wirtschaftliche Lage angespannt. Vor dem Hintergrund vergleichsweise hoher Arbeitslosigkeit und sinkender Einkommen gingen die Zahl der Immobilienkäufe und die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen zurück. Zuletzt verminderte sich der Verfall der Preise etwas und auch die Zahl der neu abgeschlossenen Kaufverträge für Wohnimmobilien nahm nach Angaben des niederländischen Maklerverbandes (NVM) erstmals wieder zu. Am Schweizer Wohnimmobilienmarkt stiegen die Preise weiter an, wenn auch nicht mehr ganz so stark wie in den Vorjahren. Die durchschnittlichen Preissteigerungen betrugen bei Einfamili- enhäusern 2,6 Prozent und bei Eigentumswohnungen 1,6 Prozent. Dabei waren die regionalen Unterschiede weiterhin signifikant. Überdurchschnittlich erhöhten sich die Preise insbesondere in der Romandie und der Innerschweiz. Der Immobilienfinanzie- rungsmarkt behielt die hohe Dynamik der vergangenen Jahre bei. Das Wachstum bei Hypothekendarlehen lag erneut über dem des Bruttoinlandsprodukts. Nach Einschätzung der Schweize- rischen Nationalbank (SNB) haben daher die Risiken an den Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkten weiter zuge- nommen. Um die Märkte zu beruhigen, hat die SNB zum Ende des dritten Quartals 2013 einen verpflichtenden sogenannten antizyklischen Kapitalpuffer eingeführt, der von den Schweizer Banken einzuhalten ist. Dieser soll zudem deren Widerstands- kraft durch eine Erhöhung der Eigenmittelanforderungen für Hypothekarkredite stärken. Der US-amerikanische Wohnimmobilienmarkt erholte sich im vergangenen Jahr deutlich. Die Preise für Wohnimmobilien stie- gen nach dem Case-Shiller-Index landesweit um 12 Prozent. Dabei verzeichneten vor allem jene Städte hohe Zuwachsraten, die während der Rezession einen besonders starken Preisverfall erlebt hatten. Während des vierten Quartals verlangsamte sich die Preissteigerung. Steigende Hypothekenzinsen, die nur lang- sam sinkenden Arbeitslosenzahlen und moderate Einkommens- zuwächse waren dafür verantwortlich. Der Mietwohnungsmarkt entwickelte sich weiter lebhaft. Die Preise für Apartments sind weiter gestiegen, insbesondere in Regionen mit prosperierendem Arbeitsmarkt. Zugleich wurden mehr Apartments neu gebaut. Die stärkere Bautätigkeit wirkte sich aufgrund der hohen Nach- frage jedoch nicht negativ auf die Mietpreise aus. Apartments blieben daher die bevorzugte Anlageklasse von Investoren. Gewerbeimmobilien Deutschland Deutsche Gewerbeimmobilien wurden im vergangenen Jahr von den Investoren sehr stark nachgefragt. Das Transaktionsvolumen stieg um über 20 Prozent auf 30,5 Mrd. Euro. Das war das um- satzstärkste Jahr seit 2007. Die Gründe für diese hohe Attrakti- vität sind das gute wirtschaftliche Umfeld, der Ruf Deutschlands als „sicherer Hafen“ für Kapitalanlagen, das anhaltend niedrige Zinsniveau und die schwache Rendite alternativer Anlageformen. Insbesondere Versicherungen und Pensionskassen investierten daher zunehmend in Immobilien. Der Anteil ausländischer Investoren am Transaktionsvolumen fiel im Jahresvergleich von 42 Prozent auf 33 Prozent. Diese investierten bevorzugt in großvolumige Portfolios. Hierbei lag ihr Anteil am Transaktionsvolumen bei 45 Prozent. Stärkste Käu- fergruppen waren offene Immobilienfonds und Spezialfonds mit 8,5 Mrd. Euro. Family Offices und Privatinvestoren zeigten mit 3,1 Mrd. Euro ebenfalls ein reges Interesse. Gewerbe Wohnen (nur Portfolio) Entwicklung des Transaktionsvolumens von Gewerbeimmobilien in Deutschland 2008 – 2013 in Mrd. ¤ 2008 2009 2010 2011 2012 2013 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 4,8 21,1 10,1 3,3 3,8 19,1 6 23 11 25 13,7 30,5 Quelle: Ernst & Young Research, Januar 2014

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