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Geschäftsbericht 2013

LageBericht 19 Die Verteilung auf die Immobilientypen veränderte sich kaum. Büroimmobilien waren mit einem Anteil von 48 Prozent am Transaktionsvolumen weiterhin Spitzenreiter, gefolgt von Ein- zelhandelsimmobilien mit 25 Prozent. Das Investoreninteresse konzentrierte sich auf Core-Objekte. Die Renditen blieben daher in diesem Segment unter Druck. Die Spitzenrenditen für Büroimmobilien lagen in den sieben Immobilienhochburgen im Schnitt unter 5 Prozent (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart). Der Umsatz auf dem Bürovermietungsmarkt lag unter dem Vorjahresniveau. In den oben genannten Städten betrug der Flächenumsatz 2,93 Mio. Quadratmeter, das sind 3,5 Prozent weniger als im Vorjahr. Die durchschnittliche Leerstandsquote reduzierte sich von 8,8 Prozent auf 8,3 Prozent. Die Investitionen in Wohnimmobilienportfolios nahmen eben- falls deutlich zu. Sie stiegen um fast 25 Prozent auf 13,7 Mrd. Euro. Gewerbeimmobilien international Europaweit wurden Gewerbeimmobilien ebenfalls deutlich stärker nachgefragt als im Vorjahr. Das Transaktionsvolumen erhöhte sich um 20 Prozent auf über 150 Mrd. Euro. Der größte Anteil entfiel auf Großbritannien, Deutschland und Frankreich. In Großbritannien blieb der Londoner Immobilienmarkt einer der wichtigsten Zielmärkte für internationale Immobilieninves- toren. Im Jahr 2013 erreichte der Umsatz am Standort London mit über 14,5 Mrd. GBP den höchsten Wert seit dem Jahr 2007. Während internationale Investoren vor allem nach den zuneh- mend knapper werdenden Core-Objekten suchten, reagierten britische Investoren zunehmend auf die positiven Signale der Mietmärkte und weiteten ihre Investitionstätigkeit auf andere Regionen aus. Die Differenz der Renditen zwischen Primär- und Sekundärmärkten begann sich zu verringern. Der britische Finanzierungsmarkt zeigte sich in guter Verfassung, wenngleich sich bei Finanzierern die Möglichkeiten, Core-Immo- bilien zu finanzieren, aufgrund der Knappheit dieser Objekte tendenziell verringerten. Der Wettbewerb unter den Anbietern von Finanzierungen intensivierte sich deshalb deutlich. In der Folge sanken die Margen und die Beleihungsausläufe stiegen. Finanzierungsaktivitäten verlagerten sich daher zunehmend auf alternative Objekte in regionalen Märkten. Die schwierige Wirtschaftslage Frankreichs belastete auch den Gewerbeimmobilienmarkt. Das Transaktionsvolumen ging um 3,6 Prozent zurück. Am Bürovermietungsmarkt war der Flächen- umsatz sogar so niedrig wie zuletzt im Jahr 2003. Als sicheres Investitionsziel galt vor allem Paris, sodass dort ein Investitions- volumen in Höhe des Jahres 2012 erreicht wurde. Die Kaufpreise blieben stabil bei Ankaufsrenditen von maximal 5 Prozent. Auf- fallend war ein Trend zu sogenannten Core-Plus-Objekten, das sind Immobilien, bei denen Entwicklungs- beziehungsweise Wert- steigerungspotenziale gesehen werden. Der Anteil der Core-Plus- Objekte am Gesamttransaktionsvolumen im Großraum Paris stieg bis November 2013 von 21 Prozent auf 40 Prozent. Der niederländische Gewerbeimmobilienmarkt zeigte erstmals wieder eine positive Entwicklung. Das Transaktionsvolumen stieg um fast 30 Prozent auf 4,9 Mrd. Euro. Im Jahr davor war es noch deutlich rückläufig. Dabei nahm auch das Interesse internatio- naler Investoren wieder zu. Rund ein Drittel des Transaktions- volumens entfiel auf Büroimmobilien. Der US-amerikanische Gewerbeimmobilienmarkt zeigte sich wieder erstarkt. Im Mittelpunkt des Investoreninteresses stan- den unverändert die Kernmärkte New York City, San Francisco, Washington D.C., Boston, Seattle, Houston, Chicago und Los Angeles. Dabei überstieg die Nachfrage nach Core-Objekten weiterhin das Angebot, sodass auch in die Randlagen von Pri- märmärkten sowie in die besseren Lagen von Sekundärmärkten wieder vermehrt investiert wurde. Der Finanzierungsmarkt für Gewerbeimmobilien in den USA war stabil und ausreichend liquide, der Wettbewerb unter den An- bietern stark. Darunter sind auch Anbieter von Verbriefungen (Commercial Mortgage Backed Securities) wieder sehr aktiv geworden. Die Finanzierungsanbieter vergaben Darlehen be- vorzugt an erstklassige Kreditnehmer in den zuvor genannten Kernmärkten für langfristig vermietete Immobilien sowie für ausgesuchte Transaktionen von risikoreicheren und rendite- stärkeren Objekten in Sekundärmärkten sowie in den Randlagen von Primärmärkten.

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