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Geschäftsbericht 2013

44 Ausblick – chancen und risiken Lagebericht – münchener Hypothekenbank eg l Geschäftsbericht 2013 Vorbehalt zu Zukunftsaussagen Der Ausblick sowie weitere Teile des Geschäftsberichts enthalten die Zukunft betreffende Erwartungen und Prognosen. Diese zu- kunftsgerichteten Aussagen insbesondere zur Geschäfts- und Ertragsentwicklung der MünchenerHyp beruhen auf Planannah- men und Schätzungen und unterliegen Risiken und Unsicher- heiten. Deshalb können die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den zurzeit prognostizierten abweichen. Konjunktur und Finanzmärkte Im Jahr 2014 wird sich die Weltwirtschaft deutlich erholen, da- rin sind sich die Konjunkturexperten einig. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet ein Wachstum von 3,7 Prozent, das erstmals seit fünf Jahren vor allem von der zunehmenden Erholung der Wirtschaft in den Industrieländern getragen wird. Dennoch bestehen Risiken für die Weltwirtschaft, die die positive Entwicklung beeinträchtigen können. Dazu gehören insbeson- dere die Folgen eines sukzessiven Ausstiegs der US-Notenbank aus dem Anleihekaufprogamm, die noch nicht gelöste Staats- schuldenkrise im Euroraum sowie die unruhige politische Situ- ation im Nahen Osten, die bei einer Verschärfung zu einem deut- lichen Anstieg der Ölpreise führen kann. Trotz der weiterhin bestehenden Risiken, die von der Staatsschul- denkrise ausgehen können, haben sich nach der Rezession der vergangenen zwei Jahre die konjunkturellen Aussichten für den Euroraum aufgehellt. Für das Jahr 2014 erwarten die Experten ein Wirtschaftswachstum von rund 1 Prozent. Auch die Periphe- riestaaten – mit Ausnahme von Griechenland und Zypern – werden voraussichtlich wieder auf einen Wachstumspfad zu- rückfinden. Allerdings wirken die nach wie vor notwendigen Konsolidierungsanstrengungen und die hohe Staatsverschuldung weiterhin wachstumsdämpfend. Für Deutschland wird im europäischen Vergleich ein überdurch- schnittliches Wachstum in 2014 von 1,7 Prozent erwartet. Es profitiert vor dem Hintergrund des Aufschwungs der Weltwirt- schaft von seiner guten Wettbewerbsfähigkeit und seiner großen Exportkraft. Die günstigen Finanzierungsbedingungen dürften zudem die Investitionen befördern. Erwartet wird ein Anstieg der Investitionen über 4 Prozent. Für die Bauwirtschaft sind die Aussichten ebenfalls positiv. Die Umsätze werden voraussichtlich um 3,5 Prozent zunehmen, wobei der Wohnungsbau mit einem Plus von 5 Prozent die stärksten Wachstumsperspektiven aufweist. Am Arbeitsmarkt soll nach Einschätzung des Instituts für Welt- wirtschaft die Zahl der Beschäftigten weiter steigen. Die Arbeits- losenquote dürfte jedoch stabil bleiben, da ein Teil der erhöhten Zahl von Erwerbstätigen aus der steigenden Zuwanderung re- sultiert. Die hohe Beschäftigung führt zu erhöhten Einnahmen der Sozialkassen und hohen Steuereinnahmen, sodass ein nahezu ausgeglichener Haushalt erwartet wird. Die Inflationsrate wird sich mit voraussichtlich 1,7 Prozent in etwa auf Vorjahresniveau bewegen. „Die Weltwirtschaft soll sich 2014 deutlich erholen. Für Deutschland erwarten die Konjunkturexperten im europäischen Vergleich ein stärkeres Wachstum.“ Die Geldpolitik der Notenbanken wird auch 2014 die Finanzmärk- te maßgeblich beeinflussen. Die EZB, die Bank of England und die Bank of Japan dürften ihre expansive Zinspolitik fortsetzen und keine Zinserhöhung durchführen. Die voraussichtlich weiter- hin niedrigen Inflationsraten unterstützen dabei den Kurs der Notenbanken. Die US-Notenbank hat im Dezember 2013 den langsamen Ausstieg aus der extrem expansiven Geldpolitik an- gekündigt. Die Rückführung der Anleihekäufe soll jedoch flexibel und in Abhängigkeit der wirtschaftlichen Entwicklung erfolgen. Am Markt wird für das Jahresende 2014 mit dem Ende der An- leihekäufe gerechnet. Allgemein wird ein moderater Anstieg der längerfristigen Zinssätze erwartet. Ein stärkerer Zinsanstieg ist ebenfalls möglich und dürfte dann für verstärkte Reaktionen an den Finanzmärkten sorgen. Die geringe Emissionsaktivität der Banken und die sehr hohe Nachfrage auf Seiten der Investoren werden weiterhin für sta- bile und niedrige Spreads sorgen, vor allem bei Pfandbriefen.

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