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Geschäftsbericht 2013

LageBericht 45 Aufgrund des zwischenzeitlich erreichten Spreadniveaus rechnen wir aber aktuell nicht mehr mit weiteren Spreadeinengungen. Covered Bonds profitieren von ihrem No-Bail-In-Status – der Nichtbeteiligung von Gläubigern beim Ausfall des Emittenten – im Vergleich zu Senior-Unsecured-Anleihen im Falle einer Ban- kenabwicklung. Auch die Entscheidung der Aufsicht, welche An- rechnung Covered Bonds bei der Liquidity Coverage Ratio haben werden, dürfte einen Einfluss auf die Spreadentwicklung haben. Aufgrund der Reduzierung der Bilanzen und Anpassung der Geschäftsstrategien rechnen wir auch für das Jahr 2014 mit einem deutlich rückläufigen Emissionsvolumen bei deutschen Emittenten. Immobilien- und Immobilienfinanzierungsmärkte Der deutsche Immobilienmarkt wird sich auch im Jahr 2014 po- sitiv entwickeln. Dafür sprechen insbesondere die guten Finanzie- rungsbedingungen mit anhaltend niedrigen Zinsen, die stabile Lage am Arbeitsmarkt und das Fehlen von attraktiven alterna- tiven Anlagemöglichkeiten. Bei Wohnimmobilien ist deshalb mit weiteren Preissteigerungen oberhalb der Inflationsrate zu rechnen. Die Dynamik der Preis- zuwächse wird nach Expertenschätzungen aber leicht nachlas- sen. Da trotz steigender Baugenehmigungen vor allem in den Großstädten und prosperierenden Regionen immer noch zu we- nig neuer Wohnraum entsteht, wird dort die Nachfrage nach Wohnungen und Häusern besonders ausgeprägt bleiben. Die Mieten werden dort daher ebenfalls deutlich steigen. Experten gehen für die Großstädte von einem Wachstum von 5 Prozent aus. In den wirtschaftlich schwächeren Regionen hingegen sind insbesondere aufgrund der demografischen Entwicklung keine höheren Preise für Kauf und Miete zu erwarten. Die unverändert konservativen Finanzierungsstrukturen bei Wohnimmobilien begrenzen weiterhin das Risiko, dass sich eine bundesweite Immobilienblase ausbilden könnte. Lokale Über- treibungen sind jedoch nicht auszuschließen. Auch ist ein deut- licher Zinsanstieg, der die Finanzierungsbelastungen erhöhen und die Kaufbereitschaft dämpfen würde, nicht sehr wahrscheinlich. In diesem Umfeld wird der Wettbewerb am Immobilienfinanzie- rungsmarkt hoch bleiben. Wir erwarten jedoch nicht, dass der Preiswettbewerb weiter zunimmt, da sich für die Kreditmargen am Markt seit einiger Zeit eine gewisse Bodenbildung wahrneh- men lässt. Das Marktvolumen in der privaten Wohnimmobilien- finanzierung wird jedoch nach Einschätzung des BVR mit 1,6 Prozent nur leicht wachsen. Dazu werden vor allem Neubauten und Modernisierungsmaßnahmen beitragen. In vielen anderen europäischen Wohnimmobilienmärkten rücken Mietwohnimmobilien zunehmend in den Fokus von Immobili- eninvestoren. Dies trifft vor allem auf jene Regionen zu, in denen die Flächennachfrage das Angebot übertrifft und die aktuellen demografischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen und Perspektiven günstig sind. Darunter fallen Standorte in den großen Zentren in Großbritannien, Frankreich, der Randstad- Region in den Niederlanden sowie in zahlreichen Ballungsräumen Nordeuropas. Für den Schweizer Wohnimmobilienmarkt wird erwartet, dass sich die Preissteigerungen fortsetzen, wenngleich insbesondere bei Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen etwas abge- schwächt. Da auch für die Schweiz mit weiterhin niedrigen Zin- sen gerechnet wird, ist auch von einem Wachstum der Hypothe- kendarlehen auszugehen. Die Schweizerische Nationalbank will daher zusätzliche Maßnahmen ergreifen, um das Wachstum bei Hypothekendarlehen und die Preissteigerungen am Immobilien- markt einzudämmen und die Stabilität der Märkte zu verbessern. „Der deutsche Immobilienmarkt wird sich weiter positiv entwickeln. Dafür sprechen die guten Rahmenbedingungen.“ Am US-amerikanischen Wohnimmobilienmarkt wird die Erholung anhalten. Es wird erneut ein deutlicher Anstieg der Wohnungs- bauinvestitionen erwartet. Auch im Mietwohnungsbau kann sich die starke Nachfrage mittelfristig weiter fortsetzen. Jedoch be- steht auch das Risiko einer Abkühlung dieses Marktsegments, da aufgrund der hohen Nachfrage derzeit sehr stark in den Neubau von Apartmentanlagen investiert wird und es somit zu Überka- pazitäten kommen kann.

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