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Geschäftsbericht 2014

16 münchener Hypothekenbank eg | Geschäftsbericht 2014lagebericht In Großbritannien zeigte sich der Markt für Eigenheime deutlich erholt. Die gute Konjunktur und die sinkende Arbeitslosigkeit wir­k­ ten sich günstig auf die Nachfrage nach Wohnimmobilien aus. Förderlich war auch die im vergangenen Jahr gesenkte Steuer für Transaktionen unter 925.000 britischen Pfund. In Ballungs- räumen war die Nachfrage größer als das Angebot. Schät­z­ungen gehen von rund 250.000 fehlenden Wohnungen aus. Spitzen- reiter bleibt London, wo die Preise für Eigenheime um bis zu 18 Prozent stiegen. Landesweit verteuerten sich 2014 die Preise um 7 Prozent. Im Jahresverlauf begann sich jedoch allen voran in London eine erste Dämpfung des Preisanstiegs abzuzeichnen. Zurückgeführt wird dies darauf, dass die Preise für Eigenheime deutlich schneller als die Löhne zugenommen haben und das Arbeitsplatzwachstum bislang kaum zu höheren Gehältern geführt hat. Seit April 2014 müssen Kreditnehmer überdies strengere Mindestkriterien erfül- len. Auch dies wirkte sich bereits begrenzend auf die Preise aus. In Frankreich entwickelte sich der Wohnungs- und Häusermarkt erneut rückläufig. Die Regierung ergriff zwar Maßnahmen, um Investitionen in Neubauten zu fördern und die Mietpreise zu re- gulieren. Ein durchgreifender Erfolg deutete sich jedoch noch nicht an. So lag die Zahl der begonnenen Neubauten um 12 Pro- zent unter dem Vorjahr (Stand November 2014). Die Preise für Häuser im Bestand sanken landesweit um 1 Prozent, in Paris so- gar um 2 Prozent. Die Transaktionen nahmen zu, blieben jedoch noch deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Lediglich die Mieten verzeichneten einen leichten Zuwachs. „An den europäischen Wohnimmobilienmärkten deuteten sich erste Anzeichen für eine langsam beginnende Erholung an.“ Der Wohnungsmarkt in den Niederlanden begann sich im Jahr 2014 durch gesamtwirtschaftliche Impulse und eine Liberalisie- rung des regulierten Wohnungsmarkts zu erholen. Diese ver- folgt im Wesentlichen das Ziel, den Wohnungsbestand bedarfs- gerechter zu verteilen. Weitere nennenswerte regulatorische Maßnahmen sind die Einführung einer maximalen Finanzierungs­ quote von 103 Prozent bezogen auf den Verkehrswert der Immo- bilie, das Beibehalten der Grunderwerbsteuer von 2 Prozent, die Reduzierung der steuerlichen Abzugsfähigkeit von Fremdkapital- zinsen sowie die Einführung eines einmaligen steuerfreien Schen- kungsbetrages innerhalb der Familie bezogen auf Immobilien für wohnwirtschaftliche Zwecke. Die Hauspreise stiegen im zweiten Quartal erstmals wieder an. Am niederländischen Investmentmarkt stiegen die Häuserpreise im Gesamtjahr um rund 2 Prozent. Das Investitionsvolumen war das höchste seit 2008 und betrug in den ersten drei Quartalen 1,8 Mrd. Euro, das ist ein Anstieg von über 200 Prozent gegen- über dem Vorjahreszeitraum. Immobilien in Amsterdam und lan- desweite Wohnportfolios waren besonders gefragt. Für den Schweizer Wohnimmobilienmarkt wurde in den vergan- genen Jahren regelmäßig vor einer Überhitzung gewarnt. Im ver- gangenen Jahr hat sich erstmals nach Einschätzung der SNB der Aufbau von Ungleichgewichten sowohl am Immobilienmarkt als auch am Immobilienfinanzierungsmarkt verlangsamt. Die SNB bewertet diese Entwicklung positiv, erkennt darin aber noch keine Trendwende, da die Zinsen in der Schweiz weiterhin sehr niedrig sind. Die Preise für Wohnimmobilien stiegen im Jahr 2014 um 2,4 Prozent, sie lagen damit unter dem langjährigen Durchschnitt von 2,8 Prozent. Im vierten Quartal kamen die Preissteigerungen mit 0,1 Prozent nahezu zum Stillstand, bei Einfamilienhäusern gingen sie sogar um 0,1 Prozent zurück. Das Wachstum der Hypo- thekarkredite schwächte sich im Jahresverlauf ebenfalls ab und lag im dritten Quartal bei 3,8 Prozent, nach 4,5 Prozent im Jahr 2013. Hintergrund hierfür sind Selbstregulierungen der Schweizer Banken und die Einführung eines verpflichtenden antizyklischen Kapitalpuffers im Jahr 2013. Der US-amerikanische Wohnimmobilienmarkt setzte im Jahr 2014 seinen Aufschwung fort, wenngleich sich der durchschnitt- liche Preisanstieg im Vergleich zum Vorjahr verlangsamte. Weite- ren Auftrieb sah der Markt für vermietbare Apartmenthäuser, die eine der bevorzugten Anlageklassen der Investoren blieben. In diesem Segment war ein überdurchschnittliches Mietpreis- wachstum an Standorten mit prosperierendem Arbeitsmarkt festzustellen. Der Finanzierungsmarkt für diese Objektklasse war geprägt durch einen intensiven Wettbewerb, insbesondere

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