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Geschäftsbericht 2014

18 münchener Hypothekenbank eg | Geschäftsbericht 2014lagebericht Quadratmeter einen neuen Tiefstand erreicht und liegt nun bei 7,6 Prozent, das sind 0,6 Prozentpunkte weniger als 2013. Bei Wohnimmobilienportfolios verringerte sich das Transaktions- volumen um rund 1 Mrd. Euro auf 12,8 Mrd. Euro. Grund dafür ist jedoch nicht eine sinkende Nachfrage. Vielmehr ist das Ange- bot deutlich begrenzt, das Kaufinteresse jedoch sehr viel höher. Gewerbeimmobilien international Europaweit wurden Gewerbeimmobilien so stark nachgefragt, dass bereits von einem Boomjahr gesprochen wurde. Das Trans­ aktionsvolumen stieg um fast ein Drittel auf 218 Mrd. Euro. Davon entfielen allein auf Großbritannien, Deutschland und Frankreich rund 70 Prozent des gesamten Immobilienumsatzes. Die Finanzierungsbereitschaft der Banken war hoch. Damit ein- hergehend stieg die Bereitschaft, größere Investments auch allein zu finanzieren. Die Zahl der Kreditgeber nahm weiter zu; es boten immer mehr Kreditfonds und Versicherer Finanzierungen an. Zum Teil standen die Finanzierungsanbieter in Konkurrenz zueinander, zunehmend war aber auch eine Zusammenarbeit zwischen Ban- ken und Nichtbanken zu beobachten. „Europaweit wurden Gewerbeimmobilien so stark nachgefragt, dass bereits von einem Boomjahr gesprochen wurde.“ In Großbritannien überstieg die Nachfrage nach Immobilien an attraktiven Standorten weiterhin das Angebot. Somit hielten auch Preissteigerungen für Core-Objekte an, während zugleich die Investoren ihren Fokus noch mehr als im Vorjahr auf die Regionen und auf periphere Objektlagen richteten, sodass sich der Spread der Anfangsrenditen in Core-Lagen und peripheren Lagen reduzierte. Der französische Transaktionsmarkt hat sich trotz der schwachen Konjunktur gut entwickelt. Das Transaktionsvolumen stieg bis zum Ende des dritten Quartals um rund ein Drittel auf 14,6 Mrd. Euro. Zurückzuführen ist dieser Anstieg insbesondere auf das allgemein große Investoreninteresse an den europäischen Immo- bilienmärkten, die niedrigen Zinsen und eine höhere Finanzie- rungsbereitschaft. So standen auch in Frankreich hinter rund der Hälfte der Transaktionen ausländische Investoren. Die Renditen gerieten bei der großen Nachfrage weiter unter Druck. In Paris fiel die Spitzenrendite für Top-Büroobjekte unter 4 Prozent, Top- Einzelhandelsobjekte lagen sogar noch darunter. Bei den Objekt- klassen dominierten Büroimmobilien mit einem Anteil von 65 Prozent. „Die Finanzierungsbereitschaft der Kreditgeber war hoch. Somit nahm der Wettbewerb weiter zu.“ Die einsetzende wirtschaftliche Erholung in den Niederlanden wirkte sich positiv auf die Nachfrage nach gewerblichen Immo- bilien aus. Das Transaktionsvolumen stieg deutlich, allein im letz- ten Quartal 2014 wurde ein Zuwachs von fast 90 Prozent gegen- über dem Vorjahresquartal verzeichnet. Der größte Anteil entfiel dabei auf Büroimmobilien. Die Spitzenrenditen in den Nieder- landen entwickelten sich aufgrund der hohen Nachfrage zwar rückläufig, waren aber im europäischen Vergleich weiterhin recht hoch. Der US-amerikanische Gewerbeimmobilienmarkt präsentierte sich 2014 in den meisten Primär- und Sekundärmärkten in starker Verfassung. Basierend auf einem robusten und breit angelegten Wirtschaftswachstum und einem sich weiter verbessernden Ar- beitsmarkt stieg die Nachfrage insbesondere nach Büroflächen. Im Mittelpunkt der Investoren standen unverändert die Kern­ märk­te New York City, San Francisco, Washington, DC, Boston, Seattle, Houston, Chicago und Los Angeles. Die Nachfrage nach Core-Objekten war unvermindert hoch, weshalb aufgrund eines deutlichen Nachfrage-Überhanges Investoren zunehmend auf renditestärkere Objekte der Value-Add-Kategorie sowie auf in Randlage von Primärmärkten gelegene Objekte abzielten. Zudem wurden von den Investoren Objekte im zentralen Geschäftsbe- zirk von Sekundärmärkten verstärkt gesucht.

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