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Geschäftsbericht 2014

7vorwort des vorstands wir formal nicht den Anforderungen der EZB auf der Basis des Jahresabschlusses 2013. Das sorgte am Tag der Veröffentlichung der Ergebnisse des Stresstests der EZB für einigen Wirbel in der Öffentlichkeit und den Medien, der jedoch in kürzester Zeit ab- ebbte, da ein genauer Blick auf die Ergebnisse zeigte, dass wir allen aufsichtlichen Anforderungen gerecht werden. Hinzu kommt, dass wir in der von der EZB ebenfalls durchgeführten Bilanz- prüfung (Asset Quality Review) sehr gut beurteilt wurden und keinerlei Korrekturen bei unserer Risikovorsorge machen muss- ten und auch die umfangreichen Datenlieferungen vorbildlich erfüllten. Wachstumskurs fortsetzen, ausufernde Regulatorik bewältigen Die guten Geschäftsergebnisse des Jahres 2014 bestätigen uns in unserem Wachstumskurs. Unser Schwung wird jedoch immer wieder gebremst durch eine ausufernde Regulatorik, der die Kre- ditwirtschaft unterworfen wird. Gerade wir als mittelständisches Kreditinstitut sehen uns zunehmend mit Anforderungen konfron- tiert, die ohne Unterschied auf den Risikogehalt von Geschäfts- modellen oder die Größe einer Bank gesetzt werden. Diese un- differenzierte Vorgehensweise wird vor allem auf dem Rücken jener Institute ausgetragen, die spezialisierte Geschäftsmodelle haben und somit nicht in die Norm passen. Sehr deutlich zeigt sich dies etwa bei der im Rahmen von Basel III vorgesehenen Leverage Ratio. Diese legt eine Verschuldungsober- grenze von 3 Prozent des Bilanzvolumens fest, ohne dass die üblichen risikoorientierten Kennzahlen berücksichtigt werden. Erhebliche Belastungen wird für uns auch die europäische Ban- kenabgabe mit sich bringen. Diese ist ebenfalls nicht risikoad- justiert, sondern stellt allein auf das Nominalvolumen auf der Passivseite ab. Wir als Pfandbriefbank werden dadurch klar be- nachteiligt. Obwohl Pfandbriefe nach den strengen Regeln des Pfandbriefgesetzes durch werthaltige Deckungsmassen abgesi- chert sind und die Inanspruchnahme des Abwicklungsfonds daher mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen ist, müssen sie trotzdem voll angerechnet werden. Der Aufwand, diese zum Teil unverhältnismäßigen Vorgaben er- füllen zu müssen, ist für uns sehr hoch. Dies zu verkraften, wird von uns auch in diesem und den folgenden Jahren sehr hohe Leistungsfähigkeit abverlangen. Unser erfolgreicher Wachstums- kurs wird uns dabei helfen. Durch ihn werden wir in der Lage sein, die Ertragskraft der MünchenerHyp nachhaltig zu stärken. Starker Zusammenhalt Wir haben das vergangene Geschäftsjahr vor allem deshalb er- folgreich gemeistert, weil in der MünchenerHyp, ihren Gremien und in der Genossenschaftlichen FinanzGruppe alle an einem Strang gezogen haben. Wir danken allen, die sich dafür einge- setzt haben, dass die MünchenerHyp für die Zukunft gerüstet bleibt. Dazu gehören unsere Mitglieder, die Mitglieder der Ver- treterversammlung, der Aufsichtsrat, der genossenschaftliche Beirat, die Verbände und Unternehmen der Genossenschaftlichen FinanzGruppe und nicht zuletzt unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Betriebsrat und der Sprecherausschuss der lei- tenden Angestellten. Sie haben sich außerordentlich für ihre MünchenerHyp eingesetzt. Wir sind besonders dankbar für das Vertrauen, das uns von allen Seiten entgegengebracht wurde. Ohne dieses Vertrauen hätten wir die schwierigen Anforderungen der EZB nicht bewältigen können. Nun liegt es an uns, diesem Vertrauensbeweis gerecht zu werden. Deshalb haben wir diesen Geschäftsbericht unter das Thema Vertrauen gestellt. Wir wollen auf den Themenseiten vor- stellen, was wir im Bankalltag unternehmen, damit wir Ihr Ver- trauen auch künftig verdienen. Freundliche Grüße Dr. Louis Hagen Bernhard Heinlein Michael Jung

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