Please activate JavaScript!
Please install Adobe Flash Player, click here for download

Geschäftsbericht 2015

41 LageBericht risiken, Immobilienrisiken sowie Modellrisiken, in denen auch weitere nicht explizit aufgeführte Risiken subsumiert werden. Die Anrechnung der Risiken auf das Risikodeckungspotenzial erfolgt konservativ ohne Berücksichtigung von Diversifikationseffekten zwischen den Risikoarten. Die Risikotragfähigkeit war im Geschäftsjahr 2015 stets gegeben. Verwendung von Finanzinstrumenten zur Absicherung Zur weiteren Risikominimierung und Absicherung unserer Ge- schäfte setzen wir Hedge-Geschäfte in Form von Zins- und Wäh- rungsderivaten ein. Kreditderivate werden nicht genutzt. Auf der Ebene einzelner Geschäfte greifen wir auf Asset-Swaps als Mikro- hedges zurück. Strukturierte Grundgeschäfte, wie zum Beispiel kündbare Wertpapiere, werden entsprechend mit strukturierten Asset-Swaps abgesichert. Für die Wechselkurssicherung von Fremd- währungsengagements wird primär ein währungskongruentes Funding angestrebt, für den Rest werden (Zins-)Währungs-Swaps eingesetzt. Auf Portfolioebene bedienen wir uns vornehmlich Zins- swaps und Swaptions als Sicherungsinstrumente. Als Hedges für eingebettete gesetzliche Kündigungsrechte oder Zinsbegrenzungs- vereinbarungen kommen neben linearen Instrumenten auch ber- mudanische Optionen auf Zinsswaps (Swaptions) beziehungsweise Zinsoptionen (Caps und Floors) zum Einsatz. Rechnungslegungsbezogene interne Kontroll- und Risikomanagementverfahren Das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem ist in Orga- nisationsrichtlinien, Ablaufbeschreibungen, Bilanzierungshand- büchern und zahlreichen Arbeitsanweisungen dokumentiert. Es umfasst organisatorische Sicherungsmaßnahmen sowie laufende automatische Maßnahmen und Kontrollen, die in die Arbeitsab- läufe integriert sind. Dies sind insbesondere Funktionstrennung, Vier-Augen-Prinzip, Zugriffsbeschränkungen, Zahlungsrichtlinien, Neuprodukt- und Neustrukturprozess und Saldenbestätigungen. Prozessunabhängige Prüfungen werden vor allem von der internen Revision durchgeführt. Die im Risikobericht beschriebenen Risikomanagementmethoden liefern laufend qualitative und quantitative Aussagen zur wirt- schaftlichen Situation der MünchenerHyp, wie zum Beispiel die Performanceentwicklung. In diese Bewertung fließen Aspekte aller Risikoarten mit ein. In der MünchenerHyp gibt es einen engen Abstimmungsprozess zwischen der Controlling- und der Rechnungslegungseinheit. Dieser Prozess wird vom Gesamtvorstand überwacht. Die Ergebnisse aus dem Risikomanagementsystem bilden die Grund- lagen für Mehrjahres-Planungsrechnungen, Hochrechnungen zum Jahresende und Abstimmungsroutinen der realisierten Rechnungs- legungskennzahlen im Rechnungslegungsprozess der Bank. Unternehmensplanung Die MünchenerHyp verfolgt weiterhin eine auf die private und ge- werbliche Immobilienfinanzierung gerichtete Wachstumsstrategie, die auf einer soliden pfandbriefbasierten Refinanzierung fußt. Das übergeordnete strategische Ziel bleibt die weitere Stärkung der Ertragskraft der Bank. Die strategische Planung der Bank fokus- siert dabei auf Maßnahmen zur Verbesserung des Zins- und Pro- visionsüberschusses, zur Erhöhung der Kosteneffizienz sowie zur Beherrschung der Risiken. Die von den MaRisk geforderte jährliche Anpassung der Geschäfts- und Risikostrategie bildet hierfür den formalen Planungsrahmen. Bei der operativen Planung und Steuerung kommt unser inte­ grierter Prozess zum Tragen. Dieser synchronisiert die Vertriebs­ ziele, die Steuerung der dezentralen und zentralen Komponenten des Verwaltungsaufwands – einschließlich unseres Projektport­ folios – mit der unterjährig laufend fortgeschriebenen GuV-Vor- schaurechnung. Alle Ertrags- und Kostenkomponenten sowie die Risikotragfähigkeit werden ständig überwacht beziehungsweise rollierend weitergeplant, sodass die Bank angemessen zeitnah auf Ertrags- oder Kostenschwankungen reagieren kann. Die Planung schließt zudem auch Fragen der angemessenen Eigen- mittelausstattung ein. Nach der Übernahme der Aufsicht durch die EZB erfüllt die Bank alle Anforderungen an die Eigenkapital- ausstattung. Die Eigenkapitalplanung beinhaltet auch Maßnahmen zur Einhaltung einer Leverage Ratio von 3 Prozent.

Seitenübersicht