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Geschäftsbericht 2013

36 lagebericht – münchener Hypothekenbank eg l Geschäftsbericht 2013 auch Forderungen gegen nicht staatliche Schuldner, die durch eine direkte und unmittelbare Garantie des entsprechenden Staates zusätzlich gesichert sind. Wir halten unsere Investitionen aktuell nicht für ausfallgefähr- det. Die von den einzelnen Staaten ergriffenen Maßnahmen so- wie die auf EU-Ebene festgelegten Schutzmechanismen sind unserer Meinung nach geeignet, die Rückführung der Verbind- lichkeiten sicherzustellen. Im Fall der Bankanleihen handelt es sich ausschließlich um gedeckte Papiere, sodass wir auch hier von einer vertragsgemäßen Rückführung ausgehen. Optionen beinhalten unter anderem die folgenden Risiken: Volatilitätsrisiko (Vega; Risiko, dass sich aufgrund zunehmender oder abnehmender Volatilität der Wert eines derivativen Instru- ments ändert), Zeitrisiko (Theta; Zeitrisiko, darunter wird das Risiko verstanden, dass sich aufgrund fortlaufender Zeit der Wert eines derivativen Instruments ändert), Rho-Risiko (Risiko der Veränderung des Optionswerts bei einer Änderung des risikolosen Zinssatzes) und Gamma-Risiko (Risiko der Verän- derung des Options-Deltas bei einer Preisänderung des Basis- werts; das Options-Delta beschreibt dabei die Wertänderung der Option bei einer Preisänderung des Basiswerts). Da Optionen im Kapitalmarktgeschäft im Regelfall nicht spekulativ einge- gangen werden, ist das Volumen der eingegangenen Risiken moderat. Optionspositionen entstehen in der Regel implizit durch Optionsrechte der Darlehensnehmer (zum Beispiel das gesetzliche Kündigungsrecht nach § 489 BGB) und werden gegebenenfalls gehedgt. Diese Risiken werden im täglichen Risikobericht aufmerksam beobachtet und sind limitiert. Das Währungsrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich der Markt- wert von Anlagen oder Verbindlichkeiten, die von Wechselkursen abhängig sind, aufgrund von Wechselkursänderungen negativ entwickelt. Auslandsgeschäfte der Bank sind weitestgehend ge- gen Währungsrisiken gesichert, lediglich die in den Zinszah- lungen enthaltenen Margen können teilweise ungehedgt sein. Das Aktienrisiko ist für die MünchenerHyp nicht relevant, da wir nur mit einem Betrag von unter 5 Mio. Euro in dieser Asset- klasse investiert sind. Zur Steuerung der Marktpreisrisiken werden sämtliche Geschäfte der MünchenerHyp täglich barwertig bewertet. Geschäfte, deren Bewertung sich auf die Diskontierung von Cash Flows reduziert, werden im bestandsführenden System SAP bewertet. Die Be- wertung von strukturierten Geschäften – im Wesentlichen Zins- begrenzungsvereinbarungen, Swaptions sowie gesetzliche und individuell vereinbarte Kündigungsrechte – erfolgt in einem eigenen System. Rückgrat der Zinsrisikosteuerung ist der täglich ermittelte Delta-Vektor, gegeben durch die barwertige Verän- derung pro Laufzeitband, die bei Änderung der Swap-Mitte- Kurve um einen Basispunkt eintritt. Marktrisiken werden in der MünchenerHyp über die Kennzahl Value-at-Risk (VaR) erfasst und limitiert. Bei der VaR-Berechnung werden sowohl lineare als auch nicht-lineare Risiken über einen Delta-Gamma-Ansatz berücksichtigt. Zusätzlich wird die Auswirkung extremer Bewe- Staaten Banken Gesamt Nominalwerte in Mio. Euro gedeckt ungedeckt 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 31.12.2013 31.12.2012 Portugal 60 70 127 147 0 20 187 237 Italien 97 96 40 60 0 0 137 156 Irland 23 30 60 60 0 0 83 90 Griechenland 0 0 0 0 0 0 0 0 Spanien 65 122 620 700 0 5* 685 827 Summe 245 318 847 967 0 25 1.092 1.310 * mit unmittelbarer Staatsgarantie

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