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Geschäftsbericht 2014

LageBericht 15 die höhere Bautätigkeit jedoch immer noch nicht den Baubedarf, wodurch sich dort die Wohnungsknappheit weiter verschärfte. So reduzierte sich der Wohnungsleerstand in den Wachstums- regionen mittlerweile auf rund 2 Prozent. Durch die hohe Nachfrage und die steigenden Preise kamen im vergangenen Jahr wieder Befürchtungen auf, dass sich in Deutsch­ land eine spekulative Immobilienblase aufbaut. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht zwar in einer Reihe von Städten überwiegend bei Neubauten Hinweise für spekula- tive Überbewertungen, erachtet aber den deutschen Immobilien- markt insgesamt in guter Verfassung. Auch die Bundesbank sieht vor allem in den Städten Überbewertungen. „Der Trend zu längeren Zinsbindungen hielt an. Immer mehr Kunden wollten sich die niedrigen Zinssätze dauerhaft sichern.“ Die Zinssätze für Wohnimmobilienfinanzierungen sind 2014 er- neut zurückgegangen und erreichten historisch niedrige Niveaus. Zinsbindungen von bis zu 30 Jahren fielen auf unter 3 Prozent. Damit einher geht ein Trend zu längeren Zinsbindungsfristen, da sich immer mehr Kunden die niedrigen Zinssätze dauerhaft si- chern wollen. Zugleich erhöhte sich nach Angaben der Deutschen Bundesbank die durchschnittliche jährliche Anfangstilgung seit 2009 um 0,8 Prozentpunkte auf 3,6 Prozent. Das Kreditwachstum war auch im Jahr 2014 mit voraussichtlich rund 2 Prozent moderat. Die Kreditvergabestandards der Banken zeigten sich nach Auswertungen der Bundesbank kaum verän- dert, wenn auch vor allem in Städten der Anteil von Vollfinan- zierungen mit Beleihungsausläufen von 100 Prozent und mehr leicht zugenommen hat. Der Wettbewerbsdruck in der privaten Immobilienfinanzierung in Deutschland hielt 2014 unvermindert an, da sich neue Anbieter wie beispielsweise Versicherungen immer mehr im Markt zu eta- blieren versuchen. Die Volksbanken und Raiffeisenbanken konn- ten durch ihre Kundennähe und hohe Beratungsqualität ihren Marktanteil nach der Statistik der Bundesbank bis Ende des drit- ten Quartals weiter ausbauen, auf nunmehr 21,3 Prozent. Das ist ein Zuwachs von 0,7 Prozentpunkten gegenüber dem dritten Quartal 2013. Wohnimmobilien international An den europäischen Wohnimmobilienmärkten entwickelten sich die Hauspreise nach den bislang vorliegenden Daten von Eurostat in der ersten Jahreshälfte europaweit stabil. Es deuteten sich zu- dem erste Anzeichen für eine langsam beginnende Erholung an. * geschätztes Jahresergebnis Quelle: Statistisches Bundesamt in Tsd. | wohnbaugenehmigungen 2003 – 2014 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 0 100 200 300 400 297 269 240 248 182 175 178 188 228 241 272 285* 200320042005200620072008200920102011201220132014 240248 182175178188 228241

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