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Geschäftsbericht 2012

Lagebericht – münchener Hypothekenbank eg l Geschäftsbericht 201216 Mit den niedrigen Zinsen verbesserte sich die Erschwinglichkeit von Wohneigentum weiter. Die Preisanstiege der vergangenen Jahre wurden dadurch mehr als aufgefangen. So hat sich nach Untersuchungen des vdp der Anteil des Haushaltsnettoeinkom- mens, der für Zins und Tilgung verwendet wird, seit dem Jahr 2000 um zehn Prozentpunkte und in den letzten drei Jahren um vier Prozentpunkte auf 23 Prozent verringert. Das Gesamtvolumen an Wohnimmobilienfinanzierungen erhöhte sich trotz der starken Nachfrage am Immobilienmarkt und der gestiegenen Immobilienpreise auch im Jahr 2012 nur moderat. Der Zuwachs betrug nach den Zahlen der Bundesbank seit Jah- resbeginn bis Ende des dritten Quartals 1,1 Prozent. Dies zeigt, dass die Immobilienerwerber weiterhin einen bedeutenden Anteil an Eigenmitteln in die Finanzierung einbringen. Dieser Anteil ist nach Angaben des vdp in den letzten Jahren sogar gestiegen, auf aktuell durchschnittlich 29 Prozent. Die genossenschaftliche FinanzGruppe konnte in dem beschrie- benen Marktumfeld ihre Position weiter ausbauen. Sie erreicht nach den Berechnungen des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) in der Wohnimmo- bilienfinanzierung inzwischen einen Marktanteil von fast 27 Prozent. Wohnimmobilien International Das Jahr 2012 brachte keine grundlegenden Veränderungen auf den europäischen Wohnimmobilienmärkten: Von wenigen Ausnahmen abgesehen, wie in den Niederlanden und Spanien – wo die Preise fielen –, änderten sich die realen Kaufpreise kaum. Das Aktivitätsniveau blieb niedrig. Die Mietwohnmärkte zeigten sich relativ stabil; durchschnitt- liche Mietsteigerungen korrespondierten im Wesentlichen mit den Steigerungen der Lebenshaltungskosten. Der Wohnimmobilienmarkt in Frankreich konnte sich, gemessen am langjährigen Durchschnitt, auf einem etwas niedrigeren, aber stabilen Niveau behaupten. Das lag nicht zuletzt daran, dass dieser Markt weiter von staatlichen Förderungen profi- tierte. In Großbritannien gab es erste, allerdings noch schwache Indizien dafür, dass sich der Wohnimmobilienmarkt wieder stabilisiert, da sich die Zukunftserwartungen der Verbraucher etwas verbesserten. Das durchschnittliche nominelle Preisniveau für Wohnimmobilien fiel nur noch leicht und das Interesse potenzieller Käufer stieg wieder an. Einer der Gründe dafür war, dass die Kreditvergabe durch Banken nicht mehr ganz so restriktiv wie in der jüngeren Vergangenheit war. In der Schweiz erhöhten sich die Preise für Häuser und Woh- nungen weiter, die Steigerungen fielen aber im landesweiten Durchschnitt niedriger aus als in den Vorjahren. Die Preisent- wicklung verlief jedoch regional sehr differenziert. In einigen Regionen wie Zürich, Lausanne oder Davos blieben die Steige- rungsraten hoch. Bei Eigentumswohnungen haben die Preise sogar ein neues Allzeithoch erreicht. Warnungen vor einer Überhitzung des Schweizer Immobilienmarkts nahmen daher im vergangenen Jahr deutlich zu. Um dem entgegenzuwirken, haben sich die Schweizer Banken in Abstimmung mit der Schweizerischen Notenbank inzwischen selbstverpflichtende Regelungen zum Eigenkapitaleinsatz und zur Darlehenslaufzeit auferlegt. Der US-amerikanische Wohnimmobilienmarkt zeigte sich in einer deutlich besseren Verfassung als noch im Vorjahr. In 82 der 100 größten Metropolregionen der USA kam es zu teilweise deutlichen Preiserholungen, im Jahr 2011 war dies nur in zwölf Metropolregionen festzustellen. Die Märkte mit den größten Zuwachsraten lagen, aufgrund der dort verbesserten Arbeits- marktsituation, vor allem im Westen und Südwesten der USA. Insgesamt aber belasteten die Arbeitslosenzahlen, der Ange- botsüberhang sowie unsichere wirtschaftliche Rahmenbedin- gungen weiterhin einige Teilmärkte und gefährdeten zugleich die Erholung der sich im Aufschwung befindlichen Standorte. Der Markt für vermietbare Apartmenthäuser setzte seinen Aufschwung fort und blieb unverändert die bevorzugte Anlage- klasse von Investoren. Der Finanzierungsmarkt für diese Objekte blieb zudem geprägt durch den intensiven Wettbewerb zwischen staatlich geförderten Hypothekenfinanzierern, Banken und US-amerikanischen Lebensversicherungsgesellschaften. Gewerbeimmobilien Deutschland Der deutsche Gewerbeimmobilienmarkt behauptete sich gut, was nicht zuletzt an der im europäischen Vergleich robusten Konjunkturentwicklung lag. Darüber hinaus sorgte der stabile

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