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Geschäftsbericht 2012

Lagebericht – münchener Hypothekenbank eg l Geschäftsbericht 201242 Der maximale Credit Spread VaR des Gesamtbestandes zu einem Konfidenzniveau von 99,5 Prozent bei einem Jahr Haltedauer betrug im Jahr 2012 436 Mio. Euro, im Durchschnitt lag er bei ca. 418 Mio. Euro. Der maximale Credit Spread VaR des Umlaufvermögens (nur fremde Wertpapiere) zu einem Konfidenzniveau von 95 Prozent bei einem Jahr Haltedauer betrug im Jahr 2012 3 Mio. Euro, im Durchschnitt lag er bei ca. 2 Mio. Euro. Liquiditätsrisiko Das Liquiditätsrisiko umfasst folgende Risiken: >> Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen zu können (Liquiditätsrisiko im engeren Sinne). >> Bei Bedarf nicht ausreichend Liquidität zu den erwarteten Konditionen beschaffen zu können (Refinanzierungsrisiko). >> Aufgrund unzulänglicher Markttiefe oder Marktstörungen, Geschäfte nicht oder nur mit Verlusten auflösen, verlängern oder glattstellen zu können (Marktliquiditätsrisiko). Die MünchenerHyp unterscheidet zwischen der kurzfristigen Sicherung der Zahlungsfähigkeit sowie der mittelfristigen strukturellen Liquiditätsplanung. Kurzfristige Sicherung der Zahlungsfähigkeit Die kurzfristige Sicherung der Zahlungsfähigkeit hat zum Ziel, dass die Bank täglich in der Lage ist, ihren ordnungsgemäßen Zahlungsverpflichtungen auch in Stresssituationen fristgerecht und im vollen Umfang zu entsprechen (Zahlungsbereitschaft). Die derzeit geltenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen zur Liquiditätsreserve von Banken sind vollumfänglich umgesetzt. Die MünchenerHyp stuft sich dabei im Sinne der MaRisk als kapitalmarktorientiertes Institut ein und erfüllt daher auch die Anforderungen gemäß BTR 3.2. Die MaRisk unterscheiden zwischen vier verschiedenen Szena- rien, die entsprechend implementiert wurden: 1) Base Case: Entspricht dem Steuerungsfall der Bank. 2) Bankstress: Die Reputation des Instituts verschlechtert sich, beispielsweise durch hohe Verluste in der Bilanz. 3) Marktstress: Kurzzeitiges Event, das einen Teil des Finanz- markts betrifft. Beispiele hierfür sind der Terroranschlag vom 11. September 2001 oder die Finanzmarkt-/Staat­s- schuldenkrise. 4) Kombinierter Stress: Gleichzeitiges Eintreten von Bank- und Marktstress. Die Liquiditätsanforderungen aus diesem Szenario müssen nach MaRisk mindestens 30 Tage eingehalten werden. Je nach Szenario wurden unterschiedliche Modellannahmen für alle wichtigen Cash Flows hergeleitet, zum Beispiel für die Inanspruchnahme unserer Liquiditätslinien bzw. Avale, die Inanspruchnahme der bereits getätigten Darlehenszusagen oder die Entwicklung von Collaterals. Darüber hinaus wurden alle Wertpapiere in unterschiedliche Liquiditätsklassen einge- teilt und daraus abgeleitet, welches Volumen im jeweiligen Szenario in welchem Zeitraum verkauft oder in ein Wertpapier- pensionsgeschäft eingeliefert werden kann, um zusätzliche Liquidität zu generieren. Gesetzliche Restriktionen wie die 180-Tage-Regelung aus dem Pfandbriefgesetz werden dabei stets eingehalten. Das Ergebnis ist eine taggenaue Darstellung der verfügbaren Liquidität auf einen Horizont von einem Jahr in den drei Währungen Euro, US-Dollar und Schweizer Franken. Mittelfristige strukturelle Liquiditätsplanung Die strukturelle Liquiditätsplanung dient dazu, die mittelfristige Liquidität sicherzustellen und hat die nachfolgenden Liquidi- tätskennzahlen im Zeitablauf als Ergebniskomponenten: >> kumulierter gesamter Cash-Flow-Bedarf, >> verfügbares gedecktes Fundingpotenzial inklusive geplantem Neugeschäft und Prolongationen nach den Überdeckungsanforderungen der Ratingagentur Moody’s, >> ungedeckter Refinanzierungsbedarf, >> weitere Detaildaten für Planungs- und Steuerungsaktivitäten. Kündbare Bilanzpositionen werden zur Szenarioanalyse wahl- weise per nächstem Kündigungstermin, per juristischer Fällig- keit oder gewichtet mit der Ausübungswahrscheinlichkeit in der Liquiditätsvorschau berücksichtigt. Auf Basis der strukturellen Liquiditätsplanung werden zusätzlich Stressszenarien durchgeführt. Um eine möglichst strukturierte

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