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Geschäftsbericht 2015

17 LageBericht im gleichen Betrachtungszeitraum um weniger als 3 Prozent. Die landesweite Steigerungsrate, die deutlich über den Prognosen lag, ist auf die nach wie vor niedrigen Kreditzinsen, die positiven Ent- wicklungen am Arbeitsmarkt sowie das knappe Angebot zurück- zuführen. Gleichzeitig war die Nachfrage sehr hoch, sodass sich der Wohnungsmarkt vielerorts als reiner Verkäufermarkt präsen- tierte. Die Transaktionszahlen bei Bestandsobjekten stiegen gegen- über 2014 um 6,5 Prozent. Gewerbeimmobilien Deutschland Der gewerbliche Immobilienmarkt erlebte ein Rekordjahr. Mehr als 55 Mrd. Euro wurden 2015 in gewerbliche Immobilien investiert. Gegenüber dem Vorjahr war dies ein Anstieg um rund 40 Prozent. Rund die Hälfte der Transaktionen wurde von ausländischen Inves­ toren getätigt, die Deutschland vor dem Hintergrund der soliden gesamtwirtschaftlichen Lage und des stabilen Vermietungsmarktes als sehr interessanten Investitionsstandort einstuften. Auch im gewerblichen Markt waren die niedrigen Zinsen ein wesentlicher Antrieb für die Kapitalanlage in Immobilien. Die Nachfrage nach Einzelobjekten und Portfolios konzentrierte sich nach wie vor sehr deutlich auf die sieben Immobilienhoch- burgen, auf die rund 56 Prozent des Transaktionsvolumens ent- fielen. Die Umsätze abseits dieser Ballungszentren haben jedoch ebenfalls überproportional zugenommen. Ausschlaggebend für diese Entwicklung war einerseits das knappe Angebot in den Hoch- burgen, andererseits erzielten Immobilien abseits der Top-Büro- standorte vergleichsweise hohe Anfangsrenditen, da diese höhere Liquiditätsrisiken aufweisen. Insgesamt sind jedoch die Renditen erneut leicht gesunken. Von dieser Entwicklung betroffen waren neben Büroimmobilien auch Einzelhandels- und Logistikimmobi- lien, auf die sich im vergangenen Jahr verstärkt das Interesse der Investoren richtete. Nahezu ein Drittel des Transaktionsvolumens entfiel allein auf Einzelhandelsimmobilien. „Der gewerbliche Immobilien- markt erlebte ein Rekordjahr. Ein wesentlicher Antrieb für die Kapitalanlage in Gewerb­ e­ immobilien waren die niedrigen Zinsen.“ Der Vermietungsmarkt präsentierte sich ebenfalls mit sehr guten Ergebnissen, die deutlich über den Erwartungen der Marktteil- nehmer lagen. Insgesamt verzeichneten die sieben wichtigsten Bürostandorte einen Büroflächenumsatz von rund 3,6 Mio. Qua- dratmeter, das ist ein Anstieg von rund 20 Prozent gegenüber 2014. Auf der Angebotsseite wurden aufgrund der konservativen Finan­ zierungs­ praxis der Banken seit der Finanz- und Wirtschaftskrise keine Überkapazitäten durch spekulative Büroprojekte aufgebaut. Dies hatte den positiven Effekt, dass die Büroflächenleerstände an allen be­ deuten­ den Bürostandorten spürbar reduziert werden konnten. In der Summe sank der Leerstand erstmals seit 2002 wieder unter 6 Mio. Quadratmeter, was einer durchschnittlichen Leerstandsquote von 6,4 Prozent entspricht. Mit der gestiegenen Büroflächennachfrage kam es nicht nur in 1a- Lagen zu Flächenknappheit, sondern auch in dezentralen Bürolagen. Dies führte dazu, dass die Mieten in den Bürohochburgen deutlich stiegen: Die Spitzenmieten erhöhten sich um 3 Prozent, die Durch- Gewerbe Wohnen (nur Portfolio) Quelle: Ernst & Young Real Estate GmbH, Januar 2016 Entwicklung des Transaktionsvolumens von Gewerbeimmobilien in Deutschland 2010 – 2015 in Mrd. ¤ 2010 2011 2012 2013 2014 2015 90 80 70 60 50 40 30 20 10 0 19,1 3,8 6 23 11 25 13,7 30,5 39,9 12,8 23,5 55,5 201020112012201320142015 3,86

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