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Geschäftsbericht 2015

münchener Hypothekenbank eg | Geschäftsbericht 2015 Lagebericht 18 schnittsmieten um 4 Prozent. Bundesweit betrachtet zeigt sich ein abgeschwächtes Bild. So weist der vdp-Mietindex für Büroimmo- bilien für 2015 einen Anstieg von 0,6 Prozent aus. Damit hat sich der Anstieg bundesweit etwas abgeschwächt. Sinkende Renditen und steigende Mieten ließen somit auch die Preise für Gewerbeimmobilien 2015 erneut steigen. Der vdp-Immo- bilienpreisindex Gewerbe verzeichnete ein Wachstum um 2,0 Pro- zent im Vergleich zum Vorjahr. Gewerbeimmobilien international International befand sich der gewerbliche Immobilienmarkt eben- falls im Aufwind. Im Fokus der Investoren standen liquide Märkte mit einem breiten Angebot an großvolumigen Objekten. Innerhalb Europas zählten Großbritannien, Frankreich und Deutschland zu den attraktivsten Investitionsländern, wobei Deutschland ange- sichts des enormen Anstiegs des Transaktionsvolumens Frankreich auf Platz zwei – hinter Großbritannien – abgelöst hat. Das Trans- aktionsvolumen in Europa wuchs wieder sehr kräftig. Bis zum Ende des dritten Quartals stieg es um 27 Prozent auf 182 Mrd. Euro. „Auch international befanden sich die gewerb- lichen Immobilienmärkte im Aufwind. In Europa waren Großbritannien, Frankreich und Deutschland für die Investoren die attraktivsten Staaten.“ Auch die Flächenumsätze waren sehr hoch, besonders im vierten Quartal. Zudem stiegen die Mieten europaweit um fast 3 Prozent im Jahresvergleich. Gleichzeitig sanken die Leerstände. Im Durch- schnitt der 24 wichtigsten Büromärkte Europas standen zum Jahres- ende 2015 knapp 9 Prozent des Büroflächenbestandes leer, das war die niedrigste Leerstandsquote seit Ende 2008. Großbritannien war unangefochten der umsatzstärkste Gewerbe­ immobilienmarkt mit einem Transaktionsvolumen von 64 Mrd. Pfund. Gegenüber dem Vorjahr ist damit der Umsatz nur gering gestiegen. Nach wie vor wurde der Transaktionsmarkt stark von ausländischen Investoren dominiert, auf die rund die Hälfte des Volumens entfiel. Im Fokus der Investoren standen unverändert Büroimmobilien in London. Die Leerstandsquote ging auf unter 3 Prozent zurück. Dies führte zu weiteren Mietpreissteigerungen in der Londoner City. Paris blieb die Stadt mit dem zweitgrößten Investitionsvolumen in Europa. Allein im Großraum Paris wurden Immobilien im Wert von rund 19 Mrd. Euro gehandelt, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg um 7 Prozent bedeutete. Mehr als zwei Drittel des Trans- aktionsvolumens wurden von französischen Investoren getätigt, gefolgt von US-amerikanischen Investoren mit einem Anteil von etwa 14 Prozent. Bevorzugt wurden Büroimmobilien gekauft. Der Büronutzermarkt präsentierte sich in der ersten Jahreshälfte 2015 zwar verhalten, dank sehr guter Vermietungsergebnisse zum Jah- resende konnte insgesamt aber ein Vermarktungsvolumen von 2,2 Mio. Quadratmeter erzielt werden. Die Leerstände reduzierten sich nur sehr langsam, sodass sich die Mieten seit 2013 auf weit- gehend stabilem Niveau bewegten. Die Spitzenrenditen sanken angesichts der anhaltend hohen Nachfrage weiter. Der niederländische Gewerbeimmobilienmarkt entwickelte sich erneut lebhaft. Mit fast 12 Mrd. Euro wurde der höchste Umsatz seit vielen Jahren erzielt, wobei rund die Hälfte auf ausländische Investoren vor allem aus den USA und Großbritannien entfiel. Mehr als ein Drittel der Investitionen wurde in Büroimmobilien getätigt. Dementsprechend stieg der Büroflächenumsatz insbesondere in Amsterdam deutlich. Die hohe Nachfrage sorgte zudem für weiter leicht sinkende Spitzenrenditen. „Die Investitionen in US-amerikanische Gewerbe­ immobilien nahmen deutlich zu, auch die Immobilien­ - preise stiegen.“ An den US-amerikanischen Gewerbeimmobilienmärkten setzte sich der Aufschwung fort. Ersten Hochrechnungen zufolge wurden 2015 etwa 435 Mrd. US-Dollar in Immobilien investiert, was einem Anstieg von rund 20 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

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